Showcase Beat Le Mot
C-O-M-M-U-N-E - der blutige Mai
Performance / Österreichische Erstaufführung
steirischer herbst 2010
Showcase Beat Le Mot
"C-O-M-M-U-N-E - der blutige Mai"
Foto: wolf silveri
steirischer herbst 2010
Showcase Beat Le Mot
"C-O-M-M-U-N-E - der blutige Mai"
Foto: wolf silveri
steirischer herbst 2010
Showcase Beat Le Mot
"C-O-M-M-U-N-E - der blutige Mai"
Foto: wolf silveri
Daten
14.–16.10.2010
Details
Premiere:
14.10.2010
Wiederholungen:
15.10.2010
16.10.2010
Talk im Anschluss an die 2. Vorstellung
Ort
Next Liberty Jugendtheater
Graz
Produktionsangaben
ÖE
Produktion Showcase Beat Le Mot
Koproduktion steirischer herbst, Hebbel am Ufer (Berlin) & Kampnagel Hamburg
Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – kulturelle Angelegenheiten und die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur, Sport und Medien
Die Revolution ist eine Bildermaschine: Seit Ende des 18. Jahrhunderts haben die großformatigen Schlachtenmalereien ausgedient – sie wurden abgelöst von Darstellungen historischer Augenblicke, die das Kriegerische ordnen und die kurzen Momente der Anarchie in eine Form gießen. Schicksalhafte Notwendigkeit und Unausweichlichkeit, das ist die Botschaft. Konkrete Ereignisse fließen mit ihrer Vorgeschichte und ihren Folgen zusammen und werden zu einer Metapher, die politische und soziale Zwänge pathetisch überhöht. Bis in die Gegenwart setzt sich die Vorstellung vom bedeutsamen, alles entscheidenden Augenblick in Comic-Kultur und Dokumentarfotografie fort.
„PARIS 1871 BONJOUR – C-O-M-M-U-N-E“ ist der letzte Teil einer Trilogie, die sich mit gescheiterten Revolutionen beschäftigt. Der Aufstand und die Belagerung von Paris im Jahr 1871 wird zu einer Repräsentation, die ebenso scheitert, wie die dazugehörige Revolution gescheitert ist. Gesiegt hat sie nur in den Bildern, die sie sich notdürftig bastelte, um im Nachhinein den zerrissenen Leibern, zerstörten Visionen und vergessenen Schicksalen einen Sinn zu geben.
Die Berliner Performance-Gruppe Showcase Beat Le Mot, die sich in klarer Abgrenzung zu den Arbeitsstrukturen der Stadttheater lieber mit einer Band vergleicht, wagt sich mit gewohnt anarchischer Forschheit an einen bewusst pathetischen Schöpfungsakt, in dem das Grau der Chaostage in stummes Licht und lärmende Dunkelheit geschieden wird.
Choreografie: Showcase Beat Le Mot
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: Showcase Beat Le Mot
Kostüme: Showcase Beat Le Mot
Musik: Einzelkind
Musik: Miguel Ayala
Mitwirkende / Mitwirkender: Olaf Nachtwey
Mediathek
Retrospektive
Retrospektive