Berlin
Zvizdal

Theater, Filmvorführung / Österreichische Erstaufführung

Daten
10.–11.10.2017

Details
Premiere:
10.10.2017
Wiederholung:
11.10.2017
In ukrainischer Sprache mit deutschen Untertiteln.
Talk nach der Vorstellung am 10.10.

Ort
Orpheum
Graz

Produktionsangaben
Koproduktion Het Zuidelijk Toneel, Pact Zollverein, Dublin Theatre Festival, le CENTQUATRE, Kunstenfestivaldesarts, Brighton Festival, BIT Teatergarasjen-House on Fire, Künstlerhaus Mousonturm, Theaterfestival Boulevard, Onassis Cultural CentreIn Zusammenarbeit mit deSingelMit Unterstützung von Flemish GovernmentDank an Wim Bervoets, Brice Maire, Lux Lumen, Els De Bodt, Pascal Rueff, Morgan Touzé, Christophe Ruetsch, Isabelle Grynberg, Nadine Malfait, Natalie Schrauwen, Katleen Treier, Piet Menu, Anthe & Ama Oda Baele, Remi & Ilias DegryseKopräsentation NXTSTP, unterstützt durch das Kulturprogramm der Europäischen Union

Was, wenn wir entscheiden, dass nach der Apokalypse noch nicht alles aus ist? Die Gruppe Berlin hat für ihre theatrale Videodokumentation fünf Jahre lang ein Ehepaar begleitet, das sein Dorf bei Tschernobyl nie verlassen hat.

Nadia und Pétro Opanassovitch Lubenoc wohnten über 80 Jahre im ukrainischen Zvizdal. Auch die nukleare Katastrophe im nahe gelegenen Kraftwerk hat daran nichts ändern können. Ihr Dorf wurde für unbewohnbar erklärt und evakuiert. Während alle Nachbarinnen und Nachbarn das Dorf verlassen haben, sind Nadia und Pétro geblieben. „Wenn du an einem Ort geboren wurdest, solltest du in deiner natürlichen Umgebung bleiben“, sagt Pétro. „Wenn ich in eine andere Gegend umziehen müsste, würde ich sterben.“ 30 Jahre haben die beiden in selbstgewählter Einsamkeit gelebt. Ohne fließendes Wasser, Strom und Telefon. Inmitten geplünderter Häuser und umgeben von einer Natur, die ungehindert von der unsichtbaren, aber allgegenwärtigen radioaktiven Strahlung das vormals besiedelte Terrain zurückerobert. Eine Situation zwischen Stillstand und Zerfall.

Die Künstlergruppe Berlin hat das Paar zusammen mit der Journalistin Cathy Blisson über fünf Jahre hinweg mehrmals pro Jahr besucht und gefilmt. Das dokumentarische Filmmaterial wird in den Aufführungen mit Live-Bildern aus einem Miniatur-Modell verschnitten, das Pétros und Nadias kleines Biotop im Wechsel der Jahreszeiten zeigt. Ein Projekt über Einsamkeit, Überleben, Hoffnung, Liebe und den Eigensinn zweier Menschen, die gegen jede verordnete Vernunft handeln – sowie über Kunst, die diese Menschen ebenso unvernünftig und mutig mit langem Atem begleitet.

Mitwirkende / Mitwirkender: Nadia Opanassovitch Lubenoc
Mitwirkende / Mitwirkender: Pétro Opanassovitch Lubenoc
Konzept / Idee: Bart Baele
Konzept / Idee: Yves Degryse
Konzept / Idee: Cathy Blisson
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: Manu Siebens
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: Ina Peeters
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: Berlin
Mitwirkende / Mitwirkender: Bart Baele
Mitwirkende / Mitwirkender: Geert De Vleesschauwer
Tondesign / Sound: Toon Meuris
Tondesign / Sound: Bas de Caluwé
Tondesign / Sound: Manu Siebens
Tondesign / Sound: Karel Verstreken
Übersetzung: Olga Mitronina
Tondesign / Sound: Peter Van Laerhoven
Mitwirkende / Mitwirkender: Manu Siebens
Mitwirkende / Mitwirkender: Klaartje Vermeulen
Mitwirkende / Mitwirkender: Dirk Stevens
Mitwirkende / Mitwirkender: Kasper Siebens
Mitwirkende / Mitwirkender: Kopspel
Mitwirkende / Mitwirkender: Rex Tee
Technik: Joris Festjens
Technik: Dirk Lauwers
Mitwirkende / Mitwirkender: Jelle Verryckt
Mitwirkende / Mitwirkender: Stijn Bonjean
Produktion: Laura Fierens
Mitwirkende / Mitwirkender: Kurt Lannoye
Mitwirkende / Mitwirkender: Jane Seynaeve

Retrospektive
Retrospektive
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