Morag Myerscough & Luke Morgan
Open Wide
Markierungen für die Arrival Zone
Installation, Architektonische Intervention

steirischer herbst 2016
Morag Myerscough & Luke Morgan, "Open Wide"
Foto: wolf silveri

steirischer herbst 2016
Morag Myerscough & Luke Morgan, "Open Wide"
Foto: wolf silveri

steirischer herbst 2016
Morag Myerscough & Luke Morgan, "Open Wide"
Foto: steirischer herbst
Daten
24.9.–16.10.2016
Details
Mo – So 00:00 – 24:00
Eröffnung 24.9.2016, 18:00
Ort
Arrival Zone, Pavillon im Volksgarten, Orpheum
Graz
Produktionsangaben
Auftragswerk steirischer herbst
Projektsponsoren Steirischer Verband Selbstständig Wirtschaftstreibender, Industriellenvereinigung Steiermark
Das Duo Morag Myerscough und Luke Morgan aus London schafft architektonische Markierungen für die Arrival Zone des steirischen herbst 2016 im Grazer Annenviertel.
Ankommen. Bleiben. Aufbrechen. Zurückkommen. Sichtbar werden. Das Annenviertel ist wie kaum ein anderer Stadtteil durch das Kommen und Gehen von Menschen unterschiedlicher Herkunft geprägt. Als Grazer Murvorstadt bot die Gegend rund um die heutigen Bezirke Gries und Lend schon vor Jahrhunderten leichtere Ansiedelungsbedingungen abseits des bürgerlichen Stadtkerns. Heute ist Graz Österreichs am schnellsten wachsender Ballungsraum – eine „Arrival City“, wie Doug Saunders sie in seinem gleichnamigen Buch beschreibt.
Mit „Open Wide“ schaffen Myerscough und Morgan Zeichen im Stadtraum, die auf diese kulturelle Vielfalt im Viertel verweisen. Gemeinsam mit über 100 Grazerinnen und Grazern generieren sie in einem kollektiven Prozess eine neue Zeichensprache für die Spielorte des steirischen herbst: Vom Orpheum, wo sich dieses Jahr unter anderem der club panamur temporär einnistet, spannt sich bis in den Volksgarten hinein ein Netz von Toren, Fahnen, Mustern und Symbolen. Es verläuft über die Volksgartenstraße mit Julian Hetzels „Schuldfabrik“ sowie < rotor > und dem Volksgarten-Pavillon, der sich für die Zeit des Festivals zum „Haus der offenen Tore“ verwandelt.
Alle sind eingeladen, aktiv eigene Vorstellungen zu hinterfragen: Welche Farben oder Muster lesen wir als arabisch, britisch, indisch, russisch, steirisch oder afrikanisch? Und was passiert, wenn diese Zuordnungen plötzlich nicht mehr greifen? Mit temporären Orten der Begegnung wird auf bunte, spielerische und respektlose Weise ein Teil des Grazer Stadtraums gefeiert, der Leitkulturzwang und Heimatklischees längst hinter sich gelassen hat.
Konzept / Idee: Luke Morgan
Konzept / Idee: Morag Myerscough
Retrospektive
Retrospektive