orizzontale
Spin-Off
Festivalzentrum im GrazMuseum
herbstbar / Festivalzentrum, Architektonische Intervention
steirischer herbst 2015
orizzontale, "Spin-Off, Festivalzentrum im GrazMuseum"
Fotos: JJ Kucek
steirischer herbst 2015
orizzontale, "Spin-Off, Festivalzentrum im GrazMuseum"
Fotos: JJ Kucek
steirischer herbst 2015
orizzontale, "Spin-Off, Festivalzentrum im GrazMuseum"
Fotos: wolf silveri
steirischer herbst 2015
orizzontale, "Spin-Off, Festivalzentrum im GrazMuseum"
Fotos: wolf silveri
Daten
27.9.–18.10.2015
Details
Mi & Do 12:00 – 01:00,
Fr & Sa 12:00 – 03:00,
So & Mo 12:00 – 22:00
Eröffnung
26.9.2015, 13:30
Herrn Manfreds Kalaschnikows
17.10.2015, 23:00
Mit Manfred Goger (AT) & Lahsen Lalej (AT)
Last Brunch
18.10.2015, 12:00
Ort
Festivalzentrum im GrazMuseum
Graz
Das Festivalzentrum des diesjährigen steirischen herbst wird vom italienischen Architekturkollektiv orizzontale als retro-futuristische Raumstation inszeniert.
Das italienische Architekturkollektiv orizzontale greift mit seiner Adaptierung des GrazMuseums als Festivalzentrum nach den Sternen: Unter dem Titel „Spin-Off“ erschaffen sie eine retro-futuristische Raumstation – samt Kommandozentrale und Bar. Dieser auch als Metapher zu verstehende Eingriff spiegelt das diesjährige Festivalthema „Back to the Future“ und wirft den Blick sowohl in eine ferne Zukunft als auch zurück in eine Zeit, in der der Weltraum noch als Ort unbeschränkter Möglichkeiten galt.
Die Raumfahrtbegeisterung der 1960er- und 1970er-Jahre hat zwar bislang noch zu keiner Kolonisation fremder Planeten geführt, allerdings haben NASA-Technologien das Leben auf der Erde oftmals revolutioniert – mit unzähligen Nebenprodukten und Zweitverwertungen, den sogenannten Spin-Offs: Digitalkameras, gefriergetrocknete Nahrung, Solarzellen und wasserabweisende Stoffe sind heute selbstverständlicher Bestandteil unseres Alltags und gleichzeitig Erbstücke des Wettlaufs zum Mond.
Die Nutzung des Museumsgebäudes für die Raum-?(station)installation von orizzontale steht symbolisch für die Neubetrachtung von Vergangenheit und Zukunft. Interaktive Displays zeigen, was einst als futuristisch galt – so kann man sich etwa an Computerspielen vergangener Dekaden versuchen oder historische Filme aus den NASA-Archiven sehen. Außerdem wird auf dem Platz vor der Dreifaltigkeitskirche eine sechs Meter hohe Rakete als temporäres Wahrzeichen in Stellung gebracht, von der begehbaren Raketenkapsel aus kann man mit der Kommandozentrale im Festivalzentrum kommunizieren. Und während im Innenhof des GrazMuseums eine Reise zu bislang unerforschten Sonnensystemen visualisiert wird, kann man im Bauch der Raumstation bei einem galaktischen Mixgetränk darüber sinnieren, was ferne Welten vielleicht noch für uns bereithalten.
Künstlerin / Künstler / Gruppe: orizzontale
Retrospektive
Retrospektive