Johannes Maria Staud / Josef Winkler
Specter of the Gardenia oder Der Tag wird kommen
Eröffnung, Musiktheater / Oper / Uraufführung
steirischer herbst 2015
Johannes Maria Staud / Josef Winkler, "Specter of the Gardenia oder Der Tag wird kommen"
Foto: wolf silveri
steirischer herbst 2015
Johannes Maria Staud / Josef Winkler, "Specter of the Gardenia oder Der Tag wird kommen"
Johannes Silberschneider
Foto: wolf silveri
steirischer herbst 2015
Johannes Maria Staud / Josef Winkler, "Specter of the Gardenia oder Der Tag wird kommen"
Johannes Silberschneider
Foto: wolf silveri
steirischer herbst 2015
Johannes Maria Staud / Josef Winkler, "Specter of the Gardenia oder Der Tag wird kommen"
Foto: wolf silveri
steirischer herbst 2015
Staud/Winkler, "Specter of the Gardenia"
Plakat: Atelier Neubacher
Daten
25.–26.9.2015
Details
Premiere:
25.9.2015, 19:30
Wiederholung:
26.9.2015, 19:30
In deutscher Sprache
Talk nach der Vorstellung am
26.9.2015
Eröffnungsfest
25.9.2016, 22:00
Helmut List Halle
Mit DJ Kira Kirsch & DJ Norman Palm
Ort
Helmut-List-Halle
Graz
Produktionsangaben
UA
Auftragswerk steirischer herbst
Projektsponsor AVL Cultural Foundation
Der steirische herbst 2015 eröffnet mit einer installativen Konzertperformance. Der Komponist Johannes Maria Staud und der Dichter Josef Winkler wagen mit dem Ensemble Modern ein Experiment zeitgenössischen Musiktheaters.
Die Festivaleröffnung 2015 ist erneut ein künstlerisches Wagnis: Der Komponist Johannes Maria Staud trifft auf den Schriftsteller Josef Winkler. Ihr gemeinsam und eigens für den steirischen herbst entwickeltes Werk ist ein subtiles Wechselspiel von Musik und Text. Keine Oper, sondern eine installative Konzertperformance. Ein Experiment zeitgenössischen Musiktheaters.
„Specter of the Gardenia oder Der Tag wird kommen“ – die Skulptur des Surrealisten Marcel Jean inspirierte Josef Winkler zu einem eigensinnigen surrealistischen Monolog. Sein Text besteht formal aus drei Elementen: litaneihafte Anrufungen eines imaginären Gegenübers wechseln sich mit Rückblicken auf eine katholische Kindheit in Kärnten und sprachmächtigen Weltklagen über die Gesellschaft unserer Zeit ab. „Ihr Erdöl-Gesellschaft, ihr Aufpasser unserer Tragödie, mit dem eintätowierten Modell eines Galgens in Euren sprunghaften Kniekehlen, den abgeschriebenen Plastikrosen auf Euren fadenscheinigen Totenkränzen, die Ihr das Grabeslächeln beim Wort nehmt mit dem Geruch der frischen, sich mit menschlichem Herzblut vermischenden Tinte – Ölhand aufs Herz! –, wie viele Äxte braucht eigentlich Euer Himmel?“
Der Österreicher Johannes Maria Staud ist einer der international renommiertesten Komponisten seiner Generation. In enger Zusammenarbeit mit Büchner-Preisträger Josef Winkler entwickelte er die Komposition für die 22 Instrumentalistinnen und Instrumentalisten des Ensemble Modern. Die tragende Sprechrolle des Abends übernimmt der Schauspieler Johannes Silberschneider, der für seine zahlreichen Film- und Fernsehrollen mehrfach prämiert und 2012 mit dem Großen Diagonale-Schauspielpreis ausgezeichnet wurde. Das künstlerische Team rund um die junge Regisseurin Sofia Simitzis überträgt die künstlerische Montage ins Räumliche, in eine Art Bild- oder Weltmaschine. Großformatige Projektionen auf ungewöhnlich anmutende Objekte, Licht, Bilder sowie die Aktionen des Sprechers und des Ensembles gehen ineinander – und auf alle Sinne zu.
Komponistin / Komponist: Johannes Maria Staud
Autorin / Autor, Text: Josef Winkler
Ensemble / Gruppe / Band: Ensemble Modern
Musikalische Leitung: Emilio Pomárico
Schauspielerin / Schauspieler: Johannes Silberschneider
Regie: Sofia Simitzis
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: Inga Timm
Kostüme: Inga Timm
Video: Heta Multanen
Lichtregie: Voxi Bärenklau
Mediathek
Retrospektive
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