Fritzpunkt
Was normal ist, entscheidet in letzter Instanz jenes Kräfteverhältnis, das auf einem bestimmten Gelände die Be-deutungsgeschichte fürs Normale übernommen hat

Erstveröffentlichung des Romanfragments "Naturgemäß III" von Marianne Fritz


Installation

Daten
28.9.–8.10.2010

Details
Di 28.9., 19.30
Vernissage
Fr 8.10., 19.30
Finissage
Parallel zur Installation
Michael Pilz "MF - Für Marianne Fritz" (2008)

Ort
Literaturhaus Graz
Graz

Produktionsangaben
Koproduktion steirischer herbst, Fritzpunkt & Literaturhaus Graz

Das Wiener Theaterkollektiv Fritzpunkt, das bereits vor zwei Jahren beim steirischen herbst zu Gast war, etabliert für elf Tage eine partizipative Textinstallation, die den Fragment gebliebenen Roman „Naturgemäß III“ der steirischen Autorin Marianne Fritz erstmals zugänglich macht. Die im Verlauf des nachgelassenen Werks immer zerklüfteteren Textgelände radikalisieren die Erzähltechnik bis zu einem Punkt, an dem Narration und Struktur zusammenfallen und zum Bild werden. Mit ihrer Installation stellen sich Fritzpunkt der Herausforderung, die solche Partiturseiten an jeden Interpretationsversuch stellen, und setzen den Text konsequent der Ein- und Überschreibung durch die Besucher aus. Mit lapidaren Werkzeugen – Stiften, Farben, Post-its – werden individuelle Lesarten als Spuren im immer mehrdeutiger werdenden Verweissystem hinterlassen und die nur noch ökonomisch bedeutende Grenze zwischen Autor und Interpret verwischt und produktiv gemacht.

Konzept / Idee: Fritzpunkt & Literaturhaus Graz
Mitwirkende / Mitwirkender: Fred Büchel
Mitwirkende / Mitwirkender: Susanne Hahnl
Mitwirkende / Mitwirkender: Anne Mertin
Mitwirkende / Mitwirkender: Michael Pilz
Mitwirkende / Mitwirkender: Michaela Falkner
Mitwirkende / Mitwirkender: Sophie Reyer
Mitwirkende / Mitwirkender: Stefan Schmitzer
Mitwirkende / Mitwirkender: Clemens J. Setz
Mitwirkende / Mitwirkender: Gerhild Steinbuch
Mitwirkende / Mitwirkender: Andreas Unterweger

Retrospektive
Retrospektive
Retrospektive