Randnotizen
Ein virtuelles Tagebuch
Internet Projekt
Daten
16.5.–16.10.2011
Ort
Graz
Sie sind Tagebuch- und Stadtschreiber, Protokollanten und Beo-bachtende. Sie notieren, skizzieren, fotografieren. Sie formulieren flüchtige Gedanken, die heute aktuell und morgen schon von gestern sind. Sie beobachten sich und andere, verhandeln Öffentliches und Privates. Sie zeichnen auf und erfinden, denken sich Geschichten aus und reflektieren die Wirklichkeit. Sie sind immer subjektiv. Sie arbeiten mit vertrauten Mitteln und reiben sich an den Bedingungen des kühlen Mediums. So entsteht nach und nach ein multidimensionales, virtuelles Tagebuch, ein Notiz- und Skizzenheft, ein Demotape. Eine Landkarte, ein virtueller Zettelkasten. Hingeworfenes, Übriggebliebenes. Fortsetzungen, Neuanfänge. Was vom Tage übrig bleibt.
Auch in diesem Jahr führen fünf Autoren und Künstler für den steirischen herbst ein Tagebuch im Netz: der kanadische Autor und Theatermacher Jacob Wren, der belgische Performer Eric Joris, dessen Stück „Terra Nova“ im diesjährigen Festival zu sehen ist und der sich für die Randnotizen seiner Wurzeln als Comiczeichner besinnt, die beiden bildenden Künstler Sasha Pirker und Christian Ruschitzka sowie die österreichische Autorin Gerhild Steinbuch, deren Stück „Am Schönsten ist das was bereits verschwunden ist“ im Rahmen des steirischen herbst uraufgeführt wird.
Ihre Notizen haben bereits im Mai begonnen, wurden immer wieder ergänzt und werden sich während des Festivals verdichten, wenn alle fünf für jeweils eine Woche in Graz sein werden – und ergeben so eine parallele Vorgeschichte und literarische Fortsetzung des steirischen herbst.
Autorin / Autor, Text: Eric Joris
Autorin / Autor, Text: Sasha Pirker
Autorin / Autor, Text: Gerhild Steinbuch
Autorin / Autor, Text: Jacob Wren
Retrospektive
Retrospektive