Edit Kaldor
C´est du chinois

Performance / Erstaufführung im deutschsprachigen Raum

Daten
14.–16.10.2010

Details
Premiere:
14.10.2010
Wiederholungen:
15.10.2010
16.10.2010
In chinesischer Sprache
Talk in Anschluss an die 2. Vorstellung

Ort
Dom im Berg
Graz

Produktionsangaben
DE

Produktion Productiehuis Rotterdam (Rotterdamse Schouwburg) & Stichting Kata (Amsterdam)

Koproduktion steirischer herbst, Alkantara Festival (Lissabon), Kunstenfestivaldesarts (Brüssel) & Göteborgs Dans & Teater Festival

Mit Unterstützung durch Performing Arts Fund NL, VSBfund, Amsterdam Fund for the Arts & HUB – Theatre in Motion (Peking)

Kopräsentation NXTSTP, unterstützt durch das Kulturprogramm der Europäischen Union

Chinesisch sprechen – das ist in vielen Sprachen sprichwörtlich für: Ich verstehe nur Bahnhof. Eine Sprache als Synonym für die Unmöglichkeit des Verstehens.

Die ungarische, in Amsterdam lebende Theatermacherin Edit Kaldor bringt fünf Chinesen auf die Bühne, die alles daran setzen, sich dem Publikum zu öffnen, sich mitzuteilen. Ihre einzige Sprache ist Chinesisch. Aber sie sind davon überzeugt, dass das für den Austausch mit uns kein Hindernis ist. So nutzen sie die theatralischen Repräsentationsmöglichkeiten – und bringen uns ein grundlegendes mündliches Mandarin bei. Gerade genug, um zu begreifen, welche Erzählung sich da langsam vor uns entfaltet, angetrieben von den verdrängten Konflikten und miteinander verwobenen persönlichen Geschichten der Performer: eine Familie unter extremem Druck, fünf Menschen, deren Leben unwiderruflich miteinander verbunden ist – aber wo lief alles schief?

Und wir, eben noch beim vorsichtigen Enträtseln des Geschehens, werden Zeugen unangenehmer Wahrheiten. Wem wir aber glauben, wessen Geschichte wir besser zu verstehen gewillt sind, das liegt an uns allein. So wie sich dieser Abend überhaupt nur dann entfalten kann, wenn wir die Lücken des Begreifens selbst füllen und eine Kommunikation wagen, die im Kern unmöglich ist. Eine herausfordernde, aber lohnende Begegnung; ein Abend über das Verstehen und über das Theater. Beginnend bei null, fangen wir an, etwas gemeinsam zu erzeugen.

Konzept / Idee: Edit Kaldor
Mitwirkende / Mitwirkender: Yen Yi-Tzu
Mitwirkende / Mitwirkender: Xi Zeng
Mitwirkende / Mitwirkender: Zhana Ivanova
Mitwirkende / Mitwirkender: Nicola Unger
Kostüme: Janneke Raaphorst
Lichtregie: Ingeborg Slaats
Mitwirkende / Mitwirkender: Hans Mets
Mitwirkende / Mitwirkender: Corine Snjiders
Schauspielerin / Schauspieler: Nucheng Lu
Schauspielerin / Schauspieler: Siping Yao
Schauspielerin / Schauspieler: Aaron Chun Fai Wan
Schauspielerin / Schauspieler: Lei Wang
Schauspielerin / Schauspieler: Qifeng Shang

Mediathek

Retrospektive
Retrospektive
Retrospektive