Societas Raffaello Sanzio / Romeo Castellucci
hey girl!
Performance / Uraufführung
steirischer herbst 2006
Societas Raffaello Sanzio / Romeo Castellucci
"hey girl!"
Foto: Peter Manninger
steirischer herbst 2006
Societas Raffaello Sanzio / Romeo Castellucci
"hey girl!"
Foto: Peter Manninger
steirischer herbst 2006
Societas Raffaello Sanzio / Romeo Castellucci
"hey girl!"
Foto: Peter Manninger
Daten
29.9.–1.10.2006
Details
Premiere:
29.9.2006
Wiederholungen:
30.9.2006
1.10.2006
Ort
Dom im Berg
Graz
Produktionsangaben
UA
Koproduktion steirischer herbst & Odéon Théâtre de l'Europe mit dem Festival d'Automne, Le-Maillon Théâtre, De Singel, Productiehuis Rotterdam (Rotterdamse Schouwburg), Cankarjev Dom, Trafò House of Contemporary Arts, Societas Raffaello Sanzio
"hey girl!" ist ein Projekt über Bewegung. Über Bewegungen. Über Gesten. Am Ende wird es eine Art Tanz gewesen sein. Ein Stück selbstvergessener nächtlicher Folklore. Eine Reihe von Bildern, die scheinbar unverbunden nebeneinander stehen. Man könnte sagen: eine Nummernrevue, die Aspekte menschlicher Beziehungen von Grund auf offen legt. Ein Porträt, zusammengesetzt aus dem riesigen Archiv teils verloren gegangener Gesten des Westens.
Das Theaterkollektiv Raffaello Sanzio ist der wohl radikalste Vertreter des nuevo teatro Italiens, das Theater als eine Kunstform versteht, die alle anderen Künste in sich vereint und so alle Sinne der Zuschauer anspricht. Ursprünglich aus dem Bereich der bildenden Kunst kommend, entwirft Sanzio eindrucksvolle assoziative Installations- und Klangräume, die nie völlig entschlüsselbar sind.
"So weit wie möglich in die Besonderheiten der eigenen Sprache eintauchen", will der Regisseur und Autor der Truppe, Romeo Castellucci: "Ohne Angst vor Unverständnis, vor unmöglicher Kommunikation; ohne diese Angst, sich rechtfertigen zu müssen, wenn man sich einem Gespräch oder Gesprächen generell entzieht; mit einer Strategie für Wörter und Bilder, die eine neue Wirklichkeit gestalten."
Raffaelo Sanzios Arbeiten eignet immer etwas enigmatisch Verstörendes - die bedingungslose Konsequenz in ihrem Symbolismus, in ihrer Tendenz zum Mythos und in ihrer Ausstellung von Körpern ist nicht unproblematisch, nein: Sie ist ein einziges Problem, eine Herausforderung. Das Reale bleibt gefangen in der symbolischen Ordnung der Bühne wie eine Fliege im Bernstein - und der Zuschauer gefangen in Minuten, die eine Ewigkeit dauern, so unerhört, so schön, so unmöglich.
Autorin / Autor, Text: Romeo Castellucci
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: Romeo Castellucci
Regie: Romeo Castellucci
Schauspielerin / Schauspieler: Silvia Costa
Schauspielerin / Schauspieler: Sonia Beltran Napoles
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Socìetas Raffaello Sanzio
Retrospektive
Retrospektive