Hans-Jörg Mayer
Zur eisernen Zeit

Ausstellung

Daten
26.9.–30.11.2003

Ort
Galerie Bleich-Rossi
Graz

„Hans-Jörg Mayer zählt nicht zu den Künstlern, die mal besser oder schlechter sind. Dafür aber sehr oft anders, in der Wahl der Themen, Genres, der Formate, der Materialien. Die bösen und fröhlichen Clowns und die Blauen Bohnen Babies, die bundesrepublikanischen s/w Soldaten, die vagen Wellen, die zarten Horizonte – bittersüße Liebeserklärungen an das Leben, in hilflosen Gesten der Liebe unendlich hysterisch und zweifelnd in der Behauptung. Verzweifelnd auch an den beschränkten Mitteln der Kunst. Aquarelluniversen, die auch apokalyptische Gedärme sein könnten, treffen auf leichtfüßige, schöne Gekreuzigte. Nicht, dass der Eindruck entstünde, Mayer liebe das Leben in seinen Arbeiten. Der größte Humanist kennt den Verrat. Und sein Metier. Zu gut weiß Mayer die Grenzen der Begehrlichkeiten und erhebt sich in Abgründe der Penetranz und des Ungefälligen. Wozu der Kampf, wenn’s niemanden nichts kostet. Mayer verschenkt nichts. Böseste Verwünschungen führen zuu schönsten Versöhnungszeichnungen voll Liebespoesie. Mayer ist eben keine kompatible Massenware.“

Auszug aus: Liebeserklärung von Giti Nourbakhsch

Künstlerin / Künstler / Gruppe: Hans-Jörg Mayer

Retrospektive
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