Einbildung - Das Wahrnehmen in der Kunst

Ausstellung

Daten
25.10.2003–18.1.2004

Ort
Kunsthaus Graz
Graz

Produktionsangaben
Koproduktion steirischer herbst, Landesmuseum Joanneum und Graz 2003 - Kulturhauptstadt Europas

Die Eröffnung des Kunsthauses Graz steht im Zeichen der Wahrnehmung und wird in mehreren Ebenen geschehen. Bei der Einweihung des Gebäudes wird am 27. September mit „Eintönen“ ein Vorgeschmack auf die Ausstellungstätigkeit gegeben. Klanginstallationen bereiten dabei im Vorfeld des Visuellen den Bildern ihren Weg. Feierlich eröffnet wird mit der Ausstellung Einbildung – Das Wahrnehmen in der Kunst am 25. Oktober. Thema ist die Perzeption, unser Wissen um sie und die Bedingungen, denen sie unterliegt. Das heißt, die Produktion der Kunst bewusst vom anderen Ende her aufzurollen; die Kunst als kreative Wissenschaft von den Vorgängen in unserem Gehirn und davon, wie von diesen Bilder und Vorstellungen erzeugt werden. Neuere Erkenntnisse der Kognitionspsychologie und der Neurophysiologie weisen darauf hin, dass kognitive Prozesse und neuronale Vernetzungen unsere visuelle Wahrnehmung in einer sehr spezifischen Weise determinieren und steuern. Wenn wir dem britischen Hirnphysiologen Semir Zeki glauben dürfen, ist die Malerei eine Art angewandte Wissenschaft vom Funktionieren des Gehirns; danach haben die verschiedenen Richtungen und Tendenzen innerhalb der Moderne jeweils ihre Entsprechungen im Bereich des Physiologischen und Psychologischen und Bilder werden nicht als Ganzes verarbeitet, sondern in verschiedene Aspekte zerlegt. Die Einbildung oder Täuschung hat KünstlerInnen wie auch WissenschafterInnen immer von neuem interessiert. Denn gerade das Erforschen dieser so genannten Fehler sorgt letztendlich auch für ein Verstehen der Wahrnehmungsvorgänge selbst. Im Hauptteil werden die BesucherInnen in ein Feld von Installationen, Fotografien, Gemälden und Skulpturen tauchen, die unsere Aufmerksamkeit thematisieren. Dabei werden Visualität und Akustik mit anderen Sinneswahrnehmungen zusammenspielen und ein mehrstimmiges Netz von Reizen und Reflexionen aufspannen. Gezeigt werden Arbeiten von rund 30 internationalen KünstlerInnen.

Kuratorin / Kurator: Peter Pakesch
Mitwirkende / Mitwirkender: Martin Prinzhorn
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Marc Adrian
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Darren Almond
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Alberto Biasi
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Angela Bulloch
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Anthony Caro
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Chuck Close
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Jan Dippets
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Olafur Eliasson
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Heinz Gappmayr
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Taft Green
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Elsworth Kelly
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Richard Kriesche
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Liz Larner
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Sarah Morris
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Ernesto Neto
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Max Neuhaus
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Helga Philipp
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Bridget Riley
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Qiu Shihua
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Michael Schuster
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Henryk Stazewski
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Esther Stocker
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Manfred Willmann
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Rémy Zaugg

Retrospektive
Retrospektive
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