Max Gad
Die falsche Geschichte

Medienszenographische Anordnung von Max Gad und Orhan Kipcak


Theater / Uraufführung

Daten
3.–14.10.2003

Details
Premiere:
3.10.2003
Wiederholungen:
4.10.2003
5.10.2003
7.10.2003
8.10.2003
9.10.2003
10.10.2003
11.10.2003
13.10.2003
14.10.2003

Ort
Medienturm
Graz

Produktionsangaben
UA

Koproduktion steirischer herbst, Verein Medienturm

Die falsche Geschichte geht in den Ödipus-Mythos und ändert die Lösung, die wir von Sophokles kennen: Iocaste, Königin von Theben, Frau ihres eigenen Sohnes und Mutter seiner Kinder, verweigert den vorgeschriebenen Selbstmord. Die klassischen Götter, welche ihren Tod verlangen, sind heutzutage die Medien. Wir haben sie erschaffen – und nun schaffen sie uns – oder sie schaffen uns ab. Dem stellt die Frau sich entgegen und will das Leben behaupten. Sie schreit an gegen die Wucht des Mythos und die Macht der kannibalisch verschlingenden Bilder: „Ich war. Ich bin. Ich werde sein.“ Die Handlung der Tragödie erwächst aus der Verschränkung eines Frauen-Monologs mit der komplexen Multimedia-Inszenierung sowie der medialen Einbindung auch des Publikums: Die Medien-Götter fressen alle und alles. Was bleibt, ist Gedächtnis und Bild.

Autorin / Autor, Text: Max Gad
Regie: Max Gad
Mitwirkende / Mitwirkender: Orhan Kipcak
Schauspielerin / Schauspieler: Tessa Gasser
Schauspielerin / Schauspieler: Helmut Eberhart

Retrospektive
Retrospektive
Retrospektive