Elfriede Jelinek
Der Tod und das Mädchen I-III
Drei Prinzessinnendramen von Elfriede Jelinek
Theater / Österreichische Erstaufführung
steirischer herbst 2002
Elfriede Jelinek, "Der Tod und das Mädchen I-III"
v.l.n.r.: Wenzl, Bellstedt, Platt
Foto: A.T. Schäfer
steirischer herbst 2002
Elfriede Jelinek, "Der Tod und das Mädchen I-III"
v.l.n.r.: Warta, Reiß, Doujenis
Foto: A.T. Schäfer
steirischer herbst 2002
Elfriede Jelinek, "Der Tod und das Mädchen I-III"
Foto: A.T. Schäfer
steirischer herbst 2002
Elfriede Jelinek, "Der Tod und das Mädchen I-III"
Foto: A.T. Schäfer
Daten
26.10.–22.11.2002
Details
Premiere:
26.10.2002
Wiederholungen:
27.10.2002
29.10.2002
13.11.2002
14.11.2002
16.11.2002
20.11.2002
22.11.2002
Nachrede:
29.10.2002
16.11.2002
Ort
Schauspielhaus Graz
Graz
Produktionsangaben
ÖE
Koproduktion
steirischer herbst
Schauspielhaus Graz
Die Märchenmotive aufgreifenden Dramolette Elfriede Jelineks umkreisen auf höchst raffinierte Weise die Themen Wahrheit, Politik und Kunst. Gleich im ersten Teil - einer Paraphrase auf Schneewittchen - geht es ums Ganze: Das Mädchen und der Tod philosophieren über das Wahre, Gute und Schöne, auf das man sich in der Kunst immer wieder beruft, um sofort bei gegenteiligen Beweisen in Berufung zu gehen. Im zweiten Teil knüpft die Autorin an das Dornröschen-Motiv an, um einen metaphorischen Blick auf unsere Gesellschaft, auf Österreich, zu werfen. Unverkennbar geht es hier nämlich auch um das “kleine, dicke, hübsche, harmlose Land, das vom Prinzen Haider wachgeküsst wird" (Jelinek). Im dritten Dramolett schließlich - das Helmina von Chezys Stück Rosamunde paraphrasiert, für das Franz Schubert 1823 die Bühnenmusik geschrieben hat - versucht Elfriede Jelinek ihre Existenz als Schriftstellerin zu fassen. Es verhandelt nicht zuletzt auch die Unmöglichkeit, mit künstlerischen Mitteln angemessen auf die gesellschaftlichen und politischen Zumutungen zu reagieren und schließt somit mit autobiographischen Reflexionen den Kreis der zuvor allgemein diskutierten Themen: Wahrheit, Politik und Kunst.
Autorin / Autor, Text: Elfriede Jelinek
Regie: Brigitte Landes
Regie: Marc von Henning
Regie: Ruedi Häusermann
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: Magdalena Gut
Lichtregie: Ulrich Schneider
Musik: Ruedi Häusermann
Musik: Christoph Grothaus
Schauspielerin / Schauspieler: Friederike Bellstedt
Schauspielerin / Schauspieler: Josefin Platt
Schauspielerin / Schauspieler: Andrea Wenzl
Schauspielerin / Schauspieler: Daniel Doujenis
Schauspielerin / Schauspieler: Sebastian Reiß
Schauspielerin / Schauspieler: Dominik Warta
Schauspielerin / Schauspieler: Gerhard Balluch
Schauspielerin / Schauspieler: Barbara Hammer
Schauspielerin / Schauspieler: Isabelle Menke
Kostüme: Christiane Cuticchio
Kostüme: Magdalena Gut
Kostüme: Barbara Maier
Musikerin / Musiker: Monika Camenzind
Musikerin / Musiker: Christian Strässle
Musikerin / Musiker: Daniel Thomas
Musikerin / Musiker: Martin Birnstiel
Musikerin / Musiker: Martin Hägler
Retrospektive
Retrospektive