Tomaz Svete
Kriton

Kammeroper nach einem Text von Platon


Musiktheater / Oper / Uraufführung

Daten
15.–27.10.2000

Details
Uraufführung:
15.10.2000
Wiederholungen:
16.10.2000
25.10.2000
27.10.2000

Ort
Theater im Palais
Graz

Produktionsangaben
UA

Kriton heißt ein früher Dialog Platons. Es werden hier die letzten Stunden des Philosophen Sokrates behandelt. Ihm wird die Vernachlässigung gesellschaftlicher wie privater Pflichten vorgeworfen und man beschuldigt ihn, durch seine Reden, durch sein Leben die Jugend zu verderben und das Staatssystem schwächen zu wollen. Kriton versucht Sokrates zur Landesflucht zu überreden, damit dieser sein Leben rette; doch Sokrates ist sich keiner Schuld bewusst, bleibt und argumentiert. Er wird zum Tode verurteilt.

Im Zentrum des Stückes stehen Fragen ganz im Sinne des Philosophen Sokrates: die Frage nach dem Recht der Individualität und den Pflichten des Einzelnen, die nach dem Recht zur Kritik wie nach der Kritikfähigkeit von Gesellschaften. Toma*z Svete komprimiert den Text und interpretiert mit seiner Musik die grundsätzlichen Probleme menschlichen Zusammenlebens. Das Werk erhielt den 1. Preis des "Johann-Joseph-Fux-Opernkompositionswettbewerbes 2000" des Landes Steiermark.

Musikalische Leitung: Wolfgang Schmid
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: Christian Pöppelreiter
Orchester: Grazer Philharmonisches Orchester
Chor: Chor der Oper Graz
Ensemble / Gruppe / Band: Junges Ensemble Graz

Retrospektive
Retrospektive
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