Serie: Welt retten

Die Achtzigerjahre, das war Weltuntergang. „The Day After“, Waldsterben, AIDS – Ende der Geschichte, so oder so. Endzeitstimmung als Jugendgefühl. Die Neunziger waren dann auch nicht wirklich sicherer: Der Krieg rückte nah an den Westen, Staaten teilten sich, internationaler Terrorismus wurde Mode, Temperaturen stiegen. Aber die persönliche Stimmung war resignierter und alles sehr kompliziert geworden: Für jedes Problem gab es so viele Erklärungsansätze. Und zugleich drängten sich individuelle und sehr unmittelbare Probleme in den Vordergrund: Patchwork-Familien, prekäre Arbeitsverhältnisse, aufgelöste Öffentlichkeiten und veröffentlichtes Privatleben.

Und nun? Die Zukunft der Welt und die Zukunft jedes Einzelnen ist un-sicherer als je zuvor. Die Sache ist klar und furchtbar kompliziert. Und doch entfaltet ein pragmatischer Optimismus überraschend viel Potenzial. Forsch wird das Recht auf die Arbeitshypothese gefordert, dass die Welt rettbar sein könnte. „Welt retten“, das ist die Extremmetapher für den bewusst naiven Glauben an die Möglichkeiten des Handelns.

Sieben internationale Schriftstellerinnen und Schriftsteller sind dem Auftrag des steirischen herbst gefolgt, sich der Frage nach der Rettung der Welt in einem kurzen Theatertext zu stellen. Drei davon werden im Rahmen des diesjährigen Festivals durch wiederum junge, internationale Theater-macher mit sehr unterschiedlichen Handschriften auf die Bühne gebracht.

Abgelegt unter „Welt retten“

Biffy und Wutz
steirischer herbst ’08

kollege von niemand
steirischer herbst ’08

Rose is a rose is a rose is a rose
steirischer herbst ’08

Retrospektive
Retrospektive
Retrospektive