Schauspielhaus Graz
Elfriede Jelinek
Sonne/Luft
Theater
Foto: Schauspielhaus Graz
Daten
13.–14.10.2023
Ort
Schauspielhaus Graz
Produktionsangaben
Eine Kooperation im Rahmen von steirischer herbst ’23
Die Sonne spricht. Dass sie längst nicht mehr nur anbetungswürdig ist, offenbart ihre rotzige Art, uns Menschen die Leviten zu lesen. Auch die Luft kommt zu Wort. Vielstimmig räsoniert sie über ihre Wandelbarkeit, ihre Grenzen und die Vergänglichkeit an sich.
Durch permanente Perspektivwechsel und in gewohnt lustvollen Spracheskapaden stellt Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek einmal mehr unsere gewohnten Annahmen auf den Kopf. Ja, der Mensch bedroht längst die Natur. Doch durch den Auftritt der „Göttinnen“ wird auch die Macht spürbar, die die Natur besitzt.
Regisseur Emre Akal und das Duo Mehmet & Kazim, deren bildende Kunst von Hip-Hop und Graffiti beeinflusst ist, schaffen in einer radikal bunten und innovativen Ästhetik virtuelle Welten. Hier versuchen die Menschen zu konservieren, was ihnen gerade durch die Finger rinnt: die unberührte Umwelt, das rein Menschliche, die echte Begegnung. Was passiert, wenn es die Natur, so wie wir sie kennen, nur noch als digitale Erinnerung gibt? Und wo überhaupt befinden wir uns dann?
Regie: Emre Akal
Bühne und Video: Mehmet & Kazim
Kostüme und Mitarbeit Bühne: Lara Roßwag
Musik: Enik
Dramaturgie: Anna-Sophia Güther
Mit: Luiza Monteiro, Anna Rausch, Anke Stedingk, Tim Breyvogel, Thomas Kramer, Sebastian Schindegger, Mervan Ürkmez
Retrospektive
Retrospektive