Wladimir Majakowski
Tragödie

"Wladmir Majakowski Tragödie" besteht aus zwei Akten, einem Prolog und einem Epilog. Außer Majakowski erscheinen wie eine Art formloser Silhouetten kuriose Figuren auf der Bühne: die Freundin des Dichters, die sechs Meter groß ist und nicht spricht, ein tausendjähriger Greis mit mageren schwarzen Katzen, ein Mann, dem ein Auge und ein Bein fehlen, ein Mann, dem ein Ohr fehlt, ein Mann ohne Kopf, ein Mann mit einem langen Gesicht, ein Mann mit zwei Küssen, ein gewöhnlicher junger Mann, eine Frau mit einer kleinen Träne, eine Frau mit einer großen Träne. Die Szene zeigt eine riesige Stadt im Spinnennetz ihrer Straßen, auf einem Platz, in den sternförmig mehrere Straßen münden, findet ein Fest der Bettler statt. Majakowski wendet sich an die Armen, fordert sie auf, lustig zu sein und die fetten Menschen aus ihrem Gehäuse zu vertreiben. Aber es will keine rechte Heiterkeit aufkommen. Die Menschen stöhnen unter der Last der seelenlosen Dinge, deren Herrschaft sie unterworfen sind. Die Unruhe nimmt zu. Ein Greis lädt die Menge ein, durch Streichelns seiner Katzen Elektrizität zu gewinnen und damit auch Kraft, sich aus dem Sklavendasein zu befreien, und der gewöhnliche junge Mann bezichtigt die zur Revolte Entschlossenen der Barbarei und der Grausamkeit.

Autorin / Autor, Text: Wladimir Majakowski
Regie: Hanns Zischler
Kostüme: Dagmar Niefind
Projektion: Lars Bartels
Projektion: Thomas Plenert
Schauspielerin / Schauspieler: Anja Bilabel
Schauspielerin / Schauspieler: Mona Seefried
Schauspielerin / Schauspieler: Kim Zeitträger
Schauspielerin / Schauspieler: Holger Kepich
Schauspielerin / Schauspieler: Klaus Mikoleit
Schauspielerin / Schauspieler: Friedrich Karl Praetorius
Schauspielerin / Schauspieler: Rudi Schmitt
Schauspielerin / Schauspieler: Helmut Zhuber