Farocki / Ivens / Marker
Filmfestival

Das Filmprogramm präsentiert in Retrospektiven von drei hervorragenden Vertretern aus verschiedenen Generationen (Joris Ivens, Chris Marker, Harun Farocki) die Möglichkeiten eines kritischen Dokumentarismus, der uns über die soziale und mediale Konstruktion von Wirklichkeit und Geschichte aufklärt.

Wenn heute in der bildenden Kunst viele Künsterlnnen in den Medien Film, Foto und Video Erfolg haben, dann deswegen, weil sie auf narrative Modelle zurückgreifen, die im Dokumentarfilm oder im Avantgardefilm ausgearbeitet worden sind. Der Rekurs auf neue Formen der Narrativität jenseits der kunsthistorischen Klammer von Abstraktion und Figuration hat die Option garantiert, Mitteilungen über die Welt machen zu können und damit auch politisch wirksam zu sein. Ivens, Marker, Farocki sind Essayisten, Philosophen, Theoretiker, Dichter, welche die Arbeit der Schrift und der Sprache um die Sprache der Töne und Bilder erweitert haben. Ihre neuen audiovisuellen Methoden der Kommunikation bilden eine Alternative zu den dominierenden Klischees des globalen Medienmarktes.

Regie: Harun Farocki
Regie: Chris Marker
Regie: Joris Ivens