Ward Shelley / Jesse A. Bercowetz
The Tunnel

Performance

Dates
26.10.–24.11.2002

Location
Enactments Stage
Graz

Series
Enactments of the Self

Während einer dreiwöchigen Peformance werden der Künstler und seine Arbeitercrew einen Tunnel durch die Ausstellungsräume bohren. Während dieser Zeit wird der Künstler auch im Tunnel leben. Der Tunnel wird aus Holz und Stahl konstruiert und bildet eine Passage, welche die Decke der Galerie kreuzt, sich aus dem Gebäude windet, ein Stück an der Aussenwand verläuft und dann wieder durch ein Fenster hereinkommt. Der Durchgang ist nur gerade so groß, dass man durch ihn kriechen kann, an manchen Stellen weitet er sich etwas aus um Lager – und Wohnraum freizugeben. Die Arbeit wird ausschließlich innerhalb des Tunnels stattfinden – alle Materialien werden vom Tunneleingang zu der Stelle gebracht, an der gerade gearbeitet wird, ganz im Gegensatz zu einem Fluchttunnel, bei dem das abgegrabene Material aus dem Tunnel zu dessen Ende transportiert wird.

Der Tunnel nimmt einen eigenen, separaten Raum innerhalb der Ausstellungsfläche ein, in dem die Termiten leben und arbeiten; Besucher haben keinen Zugang in den Tunnel. Die Termiten arbeiten immer, wenn die Ausstellung geöffnet ist, werden aber niemals außerhalb des Tunnels gesehen. Durch die lose Aussenstruktur des Tunnels können die Zuschauer Blicke auf die arbeitenden Termiten werfen und so den Fortschritt beobachten. Außerdem dringen Geräusche nach außen. Der Tunnel verwendet elektronische Medien als primäre Plattform für Besucher um das Werk zu beobachten. Videokameras, die im Tunnel installiert sind übertragen Bilder aus dem Inneren in verschiedenen Perspektiven auf Bildschirme, die im Ausstellungsraum aufgestellt sind.

Künstlerin / Künstler / Gruppe: Ward Shelley
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Jesse A. Bercowetz

Retrospective
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