Lechner / Maier
The last thing you'd do if you ever leave ...

Das Verabschieden von meiner Stadt bedeutet immer das Aufsuchen von spezifischen Orten. Aus diesen – meinen – Orten speist sich ein Resümee, das aber nur als ein konkretes Statement enden kann: Spuren hinterlassen?! Diese Spuren können Modelle des Realen generieren, die – ohne verallgemeinerbaren Ursprung oder Wirklichkeit – ein Territorium bezeichnen, das eine Landkarte im Nachhinein nicht zu symbolisieren vermag. Diese Markierung entspringt einerseits der mentalen Topografie des Scheidenden, andererseits ist sie aber bloß ein Teil der kollektiven Erinnerung. So gibt es für jede Stadt Orte, von denen "alle alleine" Abschied nehmen wollen. Dieser Mythologisierung von Orten nicht zu erliegen, heißt entweder Amnesie oder aber nie in dieser Stadt "wirklich" gelebt zu haben. Diese Orte sind verkleidet in Raum. Ich suche sie auf und verkleide sie unweigerlich nochmals. Wenn Kleidung – als zweite Haut – den Körper in einen intertextuellen Zustand versetzt, unabhängig von der materiellen Welt, aber für das Gehirn verständlich, dann funktioniert Architektur als dritte Haut analog, wenn sie in zweiter oder dritter Stufe die Maske maskiert. Der Blick hinter die eine architektonische Maske bedeutet aber nur die Entdeckung einer weiteren.

"Eat a colonful of Dr. Hogly Wogly‘s ribs...kiss Colin and his sleazy friends goodbye...eat a King burger at Fatburger...lap dances at 4Play...help O.J. look one last time for the real killer – sometimes they fall behind the refrigerator...French fries at a great little place called McDonald‘s (definitely try them sometime)...visit Marilyn Monroe‘s grave and put her back in...have sex with all three O‘s on the Hollywood sign...and once and for all, kill Rick Dees." (L. A. Weekly)

Künstlerin / Künstler / Gruppe: LECHNER/MAIER