Franz Motschnig / Stefan Gyurko
Das Weiche, das Warme, das Fette, das Süße / Festschrift für drei Tuten (Installation)

Exhibition, Installation

Dates
6.10.–4.11.2001

Details
6.10.2001
Eröffnung der Ausstellung

Location
Atelier Expositur
Graz

Die Traditionen, denen Motschnig (geboren 1951 in Völkermarkt) verpflichtet ist, wie der historische Expressionismus des beginnenden 20. Jahrhunderts oder die österreichische Materialkunst der 50er/60er Jahre (mit ihrer Analyse der syntaktischen und semantischen Dimensionen des Materials sowie dem Postulat der prinzipiellen Gleichwertigkeit aller Materialien), zeichnen sich durch die ihnen zugrundeliegenden anti-mimetischen Intentionen aus. Nicht die Darstellungsinhalte, sondern die Darstellungsmittel selbst werden zum Thema der Kunst-Wirklichkeit. Die Gegenstände in der bildlichen Darstellung haben keine Substanz, ihre Wirklichkeit erschließt sich dem Betrachter allein im Sehen.

In seinem Phantom-Charakter steht das Bildliche jedoch der Dreidimensionalität der realen Materialien, zum Beispiel schweren Stoffen oder Kleidungsstücken, gegenüber. Der Betrachter wird Zeuge eines Bildgeschehens, das auf eine ganzheitliche, involvierende Wahrnehmungsweise zielt, bei der über die Dominanz der visuellen Präsentation hinaus auch andere sinnliche Zugänge stimuliert werden sollen. Man scheint optisch vermittelt auch etwas zu spüren, zu schmecken: etwas Weiches und Warmes, etwas Fettes und Süßes?

Künstlerin / Künstler / Gruppe: Franz Motschnig
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Stefan Gyurko

Retrospective
Retrospective
Retrospective