Kunsthaus Graz
Bill Fontana
Sonic Projections & Primal Energies
Installation, Ausstellung
Daten
1.7.–4.10.2020
Ort
Graz
Teil von
Parallelprogramm 2020
Produktionsangaben
Bill Fontana. Sonic Projections
Im Rahmen von Graz Kulturjahr 2020
In Kooperation mit steirischer herbst ’20
Bill Fontana. Primal Energies
In Zusammenarbeit mit der Kunstuniversität Graz, dem Ö1 Kunstradio (ORF), Radio Helsinki, mur.at, FunkFeuer Graz und dem von der AVL Cultural Foundation unterstützten Projekt „Kultur inklusiv“
In Kooperation mit steirischer herbst ’20
Bill Fontana. Sonic Projections
Sonic Projections ist ein Klangprojekt für den Grazer Stadtraum. Es ist eine adaptierte Wiederaufführung einer Klanginstallation, die Bill Fontana im Rahmen des steirischen herbst ’88 zur Reflexion der NS-Machtergreifung von 1938 für die Stadt entwickelt hat. Vom Widerstand gegen das gesamte politische Festival überrollt, hallt das frühzeitig abgebrochene Werk in der Erinnerung mancher Grazer*innen bis heute sehnsüchtig nach. In seiner heutigen Version schickt Bill Fontana weltweit gesammelte harmonische Natur- und Kulturklänge von zwei zentralen Orten in den Stadtraum: dem Dach des Kunsthauses und dem Uhrturm. So laden etwa der Gesang einer finnischen Nachtigall, eines australischen Leierschwanzes oder der Schall eines Nebelhorns aus der Bucht von San Francisco im Dialog regelmäßig zum privaten Nachspüren des „Übersehenen“.
Bill Fontana. Primal Energies
In Bill Fontanas Einzelausstellung Primal Energies im Kuppelraum des Kunsthauses Graz kann man eine für diesen Ort geschaffene Live-Installation über die akustische und visuelle Ästhetik erneuerbarer Energien erleben. In einer mehrdimensionalen Raummontage schafft Bill Fontana eine sich stets verändernde Installation, die Klänge von Wasser-, Erd-, Sonnen- und Windenergiegewinnung aufbereitet. Aus präzisesten Tonaufzeichnungen und verfremdeten Bildern kreiert der Künstler eine Komposition, in die Liveaufnahmen aus der Umgebung direkt hineinwirken. So beleuchten beispielsweise Klänge aus einem Bauminneren am Ufer der Mur, die kürzlich für ein neues Wasserkraftwerk aufgestaut wurde, das fragile Gleichgewicht zwischen technischem Fortschritt und landschaftlicher Veränderung. Fontanas Arbeit thematisiert solche Entwicklungen und Eingriffe in unsere alltägliche Umwelt und macht sie direkt physisch erfahrbar.
Kuratiert von Katrin Bucher Trantow
Retrospektive
Retrospektive