< rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst

Alphabet des anarchistischen Amateurs


Ausstellung

Daten
22.9.–21.12.2019

Details
Eröffnung 21.9., 15:00

Ort
Graz

Teil von
Parallelprogramm 2019

Produktionsangaben
Künstler*innen: Ingo Abeska, Iris Andraschek, bankleer, Blue Noses Group, Nayarí Castillo, Christian Eisenberger, Memed Erdener, Veza Fernández / Christina Lederhaas, Aldo Giannotti, Johannes Gierlinger, Anne Glassner, G.R.A.M., Michael Heindl, Andreas Heller, Johanna Hierzegger, Anita Hofer / Reni Hofmüller, Katrin Hornek, Franz Kapfer, Karl Karner, Leopold Kessler, Paul Lässer, Damian Le Bas, Delaine Le Bas, Alfred Lenz, Hubert Lobnig, Juan Pablo Macías, Ralo Mayer, Ryts Monet, Ivan Moudov, Anton Petz, Katrin Plavčak, Leon Podesser, Lavinia Raccanello, Arne Rautenberg, RESANITA, Paul Schmidtbauer, Elisabeth Schmirl, Alexander Stern, eva helene stern ***, Mladen Stilinović, studio ASYNCHROME, Tonto, Nasan Tur, Vladimír Turner, Roswitha Weingrill, Markus Wilfling, Johannes Wohlfart, Martin Zet, Gamlet Zinkovsky, zweintopf

Programmverantwortliche: Anton Lederer, Margarethe Makovec

Kooperationspartner: Bibliothek und Sammlung Reinhard Müller, Sammlung Günter Eisenhut, Günther Holler-Schuster, Neue Galerie Graz – Universalmuseum Joanneum, Anarchistische Bibliothek/Archiv/Institut Wien und Verlag Matthes & Seitz Berlin

Unterstützt von steirischer herbst ’19

M wie Menschen: „Künftige Insassen von Särgen, die noch eine Zeit lang umherlaufen und allerhand Schabernack treiben dürfen.“ So lautet eine von hunderten Begriffsdefinitionen aus dem Alphabet des anarchistischen Amateurs. 2007 von der Grazer Germanistin Beatrix Müller-Kampel herausgegeben, versammelt der Band Aphorismen, Sentenzen und Betrachtungen von Herbert Müller-Guttenbrunn. Von 1923 bis 1929 lebte er nördlich von Graz, in diesen Jahren erschien erstmals sein Periodikum Das Nebelhorn. Die Ausstellung bringt seine Schriften mit den Werken zeitgenössischer Künstler*innen in Verbindung. Sie liefert Anstöße zur Auseinandersetzung mit dem Anarchismus, der „anhand radikaldemokratischer Prinzipien einen geeigneten gesellschaftlichen Rahmen für eine größtmögliche individuelle Freiheit“ schaffen möchte, bei zugleich „größtmöglicher Gleichheit und Gerechtigkeit“, wie beim Schriftsteller Ilija Trojanow zu lesen ist. In einer Zeit, in der nationalistische Verengungen und totalitaristische Tendenzen wieder um sich greifen, ist das aktueller denn je.

Retrospektive
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