Jaśmina Wójcik
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Installation, Workshop / Auftragswerk

Daten
15.9.–13.10.2019

Ort
Puch bei Weiz

Produktionsangaben
In Auftrag gegeben und produziert von steirischer herbst ’19
Unterstützt von der Gemeinde Puch bei Weiz, Lieb Bau Weiz GmbH & Co KG und Adam Mickiewicz Institut

In Jaśmina Wójciks kontextbezogener Installation wird ein Turm leerer Apfelkisten zur Hommage an die Saisonarbeiter*innen aus Polen, Ungarn und Rumänien, die Jahr für Jahr in die österreichische Gemeinde Puch bei Weiz kommen, um an der berühmten Steirischen Apfelstraße, inmitten steirischer Obstproduktion und malerischer Landschaft, auf den Plantagen zu arbeiten. Die Installation bezieht sich auf Wladimir Tatlins nie realisiertes Monument für die Dritte Internationale und wird um eine experimentelle Klangkomposition ergänzt. Diese entsteht direkt vor Ort und während eines Workshops mit der lokalen Bevölkerung und Saisonarbeiter*innen, die im September in Puch zahlreich vertreten sind. In dem Workshop geht es hauptsächlich darum, durch den Einsatz von Stimme und Körper das Selbstvertrauen zu stärken, wobei der Umgang miteinander und Gesten der Gastfreundschaft im Mittelpunkt stehen. Die Künstlerin rückt auf diese Weise die unsichtbare Arbeitskraft hinter einem der erfolgreichsten landwirtschaftlichen Produkte der Region in den Fokus und erschafft ein Anti-Monument und zugleich eine Alternative zu dem Werbekitsch, der rund um diese Äpfel getrieben wird.

Komponist: Dominik Strycharski
Architektonischer Berater: Michał Kempinski

Retrospektive
Retrospektive
Retrospektive