Tianzhuo Chen
An Atypical Brain Damage
Konzert, Performance / Uraufführung
steirischer herbst 2017
Tianzhuo Chen
"An Atypical Brain Damage"
Foto: wolf silveri
steirischer herbst 2017
Tianzhuo Chen
"An Atypical Brain Damage"
Foto: wolf silveri
steirischer herbst 2017
Tianzhuo Chen
"An Atypical Brain Damage"
Foto: wolf silveri
steirischer herbst 2017
Tianzhuo Chen "An Atypical Brain Damage"
Plakat: Atelier Neubacher
Daten
12.–14.10.2017
Details
Premiere:
12.10.2017
Wiederholung:
14.10.2017
Ort
Dom im Berg
Graz
Produktionsangaben
Auftragswerk steirischer herbst
Koproduktion Spielart Festival, Spring Festival UtrechtResidenz Centre National de la Danse im Rahmen von accueil compagnies
Der chinesische Künstler Tianzhuo Chen vereint Zitate aus Pop, Folklore und Kommerz zu einer globalen Momentaufnahme zwischen Kitsch und Apokalypse. Ein Live-Stream of Consciousness im Rhythmus der Musik.
Mit seiner Uraufführung für den steirischen herbst inszeniert Tianzhuo Chen eine düstere und gleichermaßen lustvolle Pop-Oper, in der sich instrumentelle Live-Klänge mit pumpenden Beats vermengen und großstädtische Fashionarroganz auf die Camouflagejacken chinesischer Bauern trifft. Das Publikum bewegt sich durch einen installativen Bühnenraum, in dem kulturelle Codes und ikonografische Figuren von Performerinnen und Performern seziert und akribisch wieder zusammengesetzt werden. Das Material für diese hybride und gleichermaßen ekstatische Leichenfledderei stammt aus globaler Club-Kultur und Corporate Identities, aus Folklore und Social Media sowie nicht zuletzt aus Diskursen rund um „das Asiatische“ und „das Europäische“, in denen der Osten einen Westen erträumt und umgekehrt.
Tianzhuo Chen ist einer der prominentesten Vertreter einer jungen Generation chinesischer Kunstschaffender, die mit großem Selbstbewusstsein die Extravaganz und selbstgewählte Exotisierung einer kommerzialisierten asiatischen Identität zelebrieren. Für seine Objekte, Performances und Videoarbeiten gestaltet er farbenfrohe, groteske Bildwelten, die voll sind von Referenzen zu Buddhismus und LGBT-Symbolik, Butoh und Drag, und stellt so eine direkte Verbindung zwischen dem Zusammenbruch überkommener Moralvorstellungen und traditioneller Glaubenswelten her.
Konzept / Idee: Tianzhuo Chen
Konzept / Idee: Petra Pölzl
Dramaturgie: Petra Pölzl
Mitwirkende / Mitwirkender: Beio
Mitwirkende / Mitwirkender: China Yu
Choreografie: Ylva Falk
Kostüme: asiandopeboys
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: artbox Graz
Musik: Dis Fig
Musik: Igor Dewe
Mitwirkende / Mitwirkender: Le Brothers
Mitwirkende / Mitwirkender: Le Ngoc Thanh
Mitwirkende / Mitwirkender: Le Duc Hai
Mitwirkende / Mitwirkender: House of Drama
Mitwirkende / Mitwirkender: Ylva Falk
Mitwirkende / Mitwirkender: Igor Dewe
Mitwirkende / Mitwirkender: Amélie Poulain
Produktion: Christina Helena Romirer
Mediathek
Retrospektive
Retrospektive