Philippe Quesne
Die Nacht der Maulwürfe (Welcome to Caveland!)

herbst-Eröffnung


Eröffnung, Theater / Erstaufführung im deutschsprachigen Raum

Daten
23.–24.9.2016

Details
Premiere:
23.9.2016
Wiederholung:
24.9.2016
Talk nach der Vorstellung am
24.9.2016
Eröffnungsfest & Konzert
Dorit Chrysler (US/AT) & Infecticide (FR)
23.9.2016, 22:30

Ort
Helmut-List-Halle
Graz

Produktionsangaben
Erstaufführung im deutschsprachigen Raum

Produktion Nanterre-Amandiers – centre dramatique national

Mit Unterstützung von Fondation d’entreprise Hermès dans le cadre de son programme „New Settings“

Koproduktion steirischer herbst, Kunstenfestivaldesarts, Théâtre Vidy-Lausanne, La Filature – Scène nationale, Mulhouse, Künstlerhaus Mousonturm, Théâtre National de Bordeaux Aquitaine, Kaaitheater, Centre d’art Le Parvis à Tarbes

Kopräsentation NXTSTP, unterstützt durch das Kulturprogramm der Europäischen Union

Generalsponsor Legero Schuhf

Produktion Nanterre-Amandiers – centre dramatique national

Mit Unterstützung von Fondation d’entreprise Hermès dans le cadre de son programme „New Settings“

Koproduktion steirischer herbst, Kunstenfestivaldesarts, Théâtre Vidy-Lausanne, La Filature – Scène nationale, Mulhouse, Künstlerhaus Mousonturm, Théâtre National de Bordeaux Aquitaine, Kaaitheater, Centre d’art Le Parvis à Tarbes

Kopräsentation NXTSTP, unterstützt durch das Kulturprogramm der Europäischen Union

Generalsponsor Legero Schuhfabrik | con-tempus.eu

Techniksponsor AVL Cultural Foundation

abrik | con-tempus.eu

Techniksponsor AVL Cultural Foundation

Die diesjährige Eröffnungsproduktion entführt in die Traumwelten des französischen Theaterzauberers Philippe Quesne. Für den steirischen herbst gräbt er sich unter die Erdoberfläche und stößt dort auf eine skurrile Gesellschaft.

In „Die Nacht der Maulwürfe (Welcome to Caveland!)“ lädt Philippe Quesne das Publikum in eine geheimnisvolle Unterwelt ein. Die Höhle weckt Assoziationen zu urzeitlichen Grotten, selbstgebastelten Geisterbahnen und Atombunkern. Hier durchlebt eine Gemeinschaft von gigantischen Maulwürfen die Zyklen des Lebens: Geburt und Tod, Fressen und Gefressenwerden, Erschaffen und Zerstören. Quesnes Geschöpfe schlagen sich blind, aber beharrlich durch ihren Alltag, rollen als Nachfahren von Sisyphos sinnlos Gesteinsbrocken hin und her und präsentieren sich als perfekte Metapher für die Menschen und ihr Tun. Verspielt, gefräßig, sympathisch und bisweilen tödlich aggressiv harren diese pelzigen Verwandten des Menschen kommender Ereignisse, die nie eintreten, und beschwören damit die absurden Figuren Samuel Becketts, aber auch Platons Höhlengleichnis herauf. Trotz der scheinbaren Ziellosigkeit ihrer Existenz entwickeln sich die Maulwürfe stetig weiter, formieren sich als psychedelische Rockband oder ergehen sich in seltsam anmutenden Ritualen.

Quesnes Einblicke in den Maulwurfshügel machen das Theater zu einem utopischen Lebensort, an dem Träume und Wirklichkeit nicht mehr zu trennen sind. Seine Magie entfacht er mit einfachsten Mitteln, Humor und einer Liebe zum Skurrilen. Gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern aus den Bereichen Schauspiel, Musik und bildende Kunst schafft er eindrucksvolle Low-Tech-Spektakel und große Theaterbilder. Gewissermaßen als Fortsetzung zu seinem Stück „Swamp Club“ ( 2013 ), an dessen Ende die Insassen eines gefährdeten Kulturzentrums von einem Riesenmaulwurf gerettet wurden, entwirft Philippe Quesne eine buchstäblich aufwühlende Performance, die Installation, Philosophy in Motion und Eröffnungsakt in einem ist.

Nach der Premiere lädt die in Graz und New York lebende Künstlerin Dorit Chrysler den „Maulwurf“ Thomas Suire mit seinem Pariser Trio Infecticide zu einem gemeinsamen einmaligen Eröffnungskonzert ein: Elektropunk trifft auf Experimentalpop, in einer perfekten Paarung rund um das berührungslos gespielte Kultinstrument Theremin.

Konzept / Idee: Philippe Quesne
Regie: Philippe Quesne
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: Philippe Quesne
Schauspielerin / Schauspieler: Yvan Clédat
Schauspielerin / Schauspieler: Jean-Charles Dumay
Schauspielerin / Schauspieler: Léo Gobin
Schauspielerin / Schauspieler: Erwan Ha Kyoon Larcher
Schauspielerin / Schauspieler: Sébestien Jacobs
Schauspielerin / Schauspieler: Thomas Suire
Schauspielerin / Schauspieler: Gaetan Vourc´h
Kostüme: Corine Petitpierre
Dramaturgie: Léo Gobin
Dramaturgie: Lancelot Hamelin
Dramaturgie: Ismael Jude
Dramaturgie: Smeranda Olcese

Mediathek

Retrospektive
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