Rimini Protokoll / Helgard Haug / Daniel Wetzel
Adolf Hitler: Mein Kampf, Band 1 & 2

Theater / Österreichische Erstaufführung

Daten
1.–3.10.2015

Details
Premiere:
1.10.2015, 19:30
Wiederholungen:
2.10.2015, 19:30
3.10.2015, 19:30
In deutscher Sprache
Talk nach der Vorstellung am 
2.10.2015

Ort
Schauspielhaus Graz
Graz

Produktionsangaben
ÖE

Produktion Kunstfest Weimar, Deutsches Nationaltheater Weimar & Rimini Apparat

Koproduktion steirischer herbst, Münchner Kammerspiele, Nationaltheater Mannheim, Gessnerallee Zürich & HAU Hebbel am Ufer

Mit Unterstützung durch das Düsseldorfer Schauspielhaus

Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes & Regierender Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten

In Zusammenarbeit mit Schauspielhaus Graz

Rimini Protokoll nimmt die Spur von Adolf Hitlers Hetzschrift auf und versucht zu ergründen, worauf der Mythos von „Mein Kampf“ eigentlich beruht.

„Mein Kampf“ von Adolf Hitler wurde 1925/26 erstmals veröffentlicht und bis Kriegsende in einer Millionenauflage vertrieben. Seit Jahrzehnten haftet der Propagandaschrift die Aura des „verbotenen Buches“ an. Dadurch übt sie bis heute einen gewissen Reiz aus. Ende 2015 laufen die vom Freistaat Bayern verwalteten Urheberrechte aus. Die Debatte, ob und in welcher Form das Buch neu veröffentlicht werden darf, hat längst begonnen – obwohl es in Österreich antiquarisch erhältlich und im Internet verfügbar ist, es zudem in vielen Ländern einen stabilen Absatzmarkt hat.

Was wird durch das symbolische Verbot verhindert? Und worauf gründet eigentlich der Mythos von „Mein Kampf“? Was steht darin überhaupt geschrieben? Geht Gefahr davon aus? In ihrer neuen Produktion suchen die Theatermacher Helgard Haug und Daniel Wetzel nach Antworten auf diese Fragen – in universitären Giftschränken, auf heimischen Dachböden oder ausländischen Flohmärkten haben sie die Spur eines Buches aufgenommen, das seine geschichts­politische Brisanz bis heute nicht verloren hat.

Haug und Wetzel arbeiten unter dem Label Rimini Protokoll in unterschiedlichen Konstellationen und zählen zu den renommiertesten Theatermachern im deutschsprachigen Raum. Ihre Arbeiten basieren auf umfassenden Recherchen und der Probenarbeit mit Experten, die auch in diesem Projekt auf der Bühne stehen. 2011 wurde das Gesamtwerk von Rimini Protokoll mit dem Silbernen Löwen der Theaterbiennale Venedig ausgezeichnet.

Konzept / Idee: Helgard Haug
Autorin / Autor, Text: Helgard Haug
Regie: Helgard Haug
Konzept / Idee: Daniel Wetzel
Autorin / Autor, Text: Daniel Wetzel
Regie: Daniel Wetzel
Schauspielerin / Schauspieler: Sibylla Flügge
Schauspielerin / Schauspieler: Anna Gilsbach
Schauspielerin / Schauspieler: Matthias Hageböck
Schauspielerin / Schauspieler: Alon Kraus
Schauspielerin / Schauspieler: Christian Spremberg
Schauspielerin / Schauspieler: Volkan T error
Mitwirkende / Mitwirkender: Joachim Hainzl
Mitwirkende / Mitwirkender: Othmar Plöckinger
Mitwirkende / Mitwirkender: Moshe Zimmermann
Dramaturgie: Sebastian Brünger
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: Marc Jungreithmeier
Video: Marc Jungreithmeier
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: Grit Schuster
Video: Grit Schuster
Musik: Volkan T error
Lichtregie: Andreas Mihan
Künstlerin / Künstler / Gruppe: Rimini Protokoll

Mediathek

Retrospektive
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