Boris Charmatz
manger

Tanztheater / Ballett / Österreichische Erstaufführung

Daten
16.–18.10.2014

Details
Premiere:
16.10.2014
Wiederholungen:
17.10.2014
18.10.2014
Talk nach der Vorstellung am Sa 18.10.

Ort
Helmut-List-Halle
Graz

Produktionsangaben
ÖE

Produktion Musée de la danse / Centre chorégraphique national de Rennes et de Bretagne (Gefördert durch das französische Ministerium für Kultur und Kommunikation (Regionaldirektion für Kulturelle Angelegenheiten der Bretagne), die Stadt Rennes, den Regionalrat der Bretagne und den Generalrat Ille-et-Vilaine.)

Koproduktion steirischer herbst, Ruhrtriennale-International Festival of the Arts, Théâtre National de Bretagne-Rennes, Théâtre de la Ville and Festival d’Automne, Holland Festival & Kunstenfestivaldesarts & Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main

Dank an Imane Alguimaret, Marguerite Chassé, Noé Couderc,Lune Guidini, Hypolite Tanguy, den Studenten von P.A.R.T.S. und vom Master-Studiengang Performance Studies (Universität Hmaburg) & Alexandra Vincens

Techniksponsor AVL Cultural Foundation

Es sind Themen von existenzieller Natur, die der französische Choreograf und Tänzer Boris Charmatz in seinen Stücken behandelt. Zuletzt beleuchtete er in „enfant“ das Verhältnis von Kindern und Erwachsenen. Damit unterstrich er abermals seinen Ruf als weltweit hoch gehandelter Tanz­erneuerer, der immer wieder die Grenzen zur bildenden Kunst und Philosophie überschreitet und so als Impulsgeber für innovative Entwicklungen in der internationalen Tanzszene fungiert.

„Tanzen ist die Mutter der Anorexie“ – diese Behauptung stellt er nun seinem neuen Stück „manger“ voran und untersucht unser zwiespältiges Verhältnis zum Thema Essen gerade im Hinblick auf den idealen Körper. Die Zufuhr von

Nahrung betrachtet Charmatz in ihrer Metaphorik, er geht in seinem Stück mit 14 Tänzerinnen und Tänzern der Frage nach, wie es uns gelingt, die bittere Realität tagtäglich hinunterzuschlingen und zu verdauen.

Dafür unterzieht er den körperlichen Akt des Essens auch einer ästhetischen Betrachtung: Wir öffnen unseren Mund, wir kauen, wir schlucken und wir verdauen. Wir können im Liegen, Gehen oder Stehen essen. Und wir schaffen es sogar – man denke an den Filmklassiker „Das große Fressen“ – , so viel in uns hineinzustopfen, bis wir daran zugrunde gehen. „manger“ will einen konstitutiven Widerspruch sichtbar machen: Essen ist trotz aller Banalität und Alltäglichkeit bis zum Bersten mit Symbolik aufgeladen.

Choreografie: Boris Charmatz
Tänzerin / Tänzer: Or Avishay
Tänzerin / Tänzer: Matthieu Barbin
Tänzerin / Tänzer: Nuno Bizarro
Tänzerin / Tänzer: Ashley Chen
Tänzerin / Tänzer: Olga Dukhovnaya
Tänzerin / Tänzer: Alix Eynaudi
Tänzerin / Tänzer: Julien Gallée-Ferré
Tänzerin / Tänzer: Peggy Grelat-Dupont
Tänzerin / Tänzer: Christophe Ives
Tänzerin / Tänzer: Maud Le Pladec
Tänzerin / Tänzer: Filipe Lourenco
Tänzerin / Tänzer: Mark Lorimer
Tänzerin / Tänzer: Mani A. Mungai
Tänzerin / Tänzer: Marlène Saldana
Lichtregie: Yves Godin
Tondesign / Sound: Olivier Renouf
Kostüme: Marion Regnier

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Retrospektive
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