Maria Hassabi
Premiere

Tanztheater / Ballett / Erstaufführung im deutschsprachigen Raum

Daten
27.–28.9.2014

Details
Premiere:
27.9.2014
Wiederholung:
28.9.2014
Talk nach der Vorstellung am So 28.09.

Ort
Dom im Berg
Graz

Produktionsangaben
Erstaufführung im deutschsprachigen Raum

Koproduktion steirischer herbst, The Kitchen, Performa as part of Performa 13, Kunstenfestivaldesarts, Kaaitheater & Dance4

Mit Unterstützung durch Lower Manhattan Cultural Council’s Extended Life Program

Gefördert durch MAP Fund, Jerome Foundation, LMCC Manhattan Community Arts Fund & Mertz Gilmore Foundation’s Late-Stage Production Stipends

Residenzen bei Kaaitheater, Pa-f & Mount Tremper

Kopräsentation NXTSTP, unterstützt

durch das Kulturprogramm der Europäischen Union

Wenn sich der Vorhang bei der Premiere öffnet, dann werden fünf Performer – getaucht in grelles, weißes Licht – erscheinen, um die Langsamkeit neu zu entdecken. In den letzten Jahren hat sich die in Zypern geborene und in New York lebende Choreografin und Performerin Maria Hassabi mit dem Verhältnis zwischen dem Körper und seiner bildlichen Darstellung beschäftigt. Mit Betonung der skulpturalen Qualitäten von Körperlichkeit und einer gnadenlosen Zerdehnung von Zeit nimmt „Premiere“ beinahe die Gestalt eines Tableaus vivant an, das sich ständig verändert – und damit sehr ungewöhnliche Momente der Überraschung bereithält.

Welche Erwartungen sind an eine Premiere geknüpft, das erste Aufeinandertreffen von Werk und Öffentlichkeit? Erst durch die Erwartungshaltung der Besucherinnen und Besucher wird für Hassabi der kreative Akt zu einem Kunstwerk. Damit spielt sie, wenn sie für die unglaublich langsamen, zugleich komplex angelegten und parallel inszenierten Solos der Performer alle Konzentration der Besucher beansprucht – erst die Aufmerksamkeit der Premierengäste verleiht dem Ereignis seine Kraft.

„Premiere“ ist nicht nur eine Meditation über Veränderung und ein Spiel mit Erwartungen, sondern auch eine Konfrontation von Privatheit und Öffentlichkeit, Zerbrechlichkeit und Prestigeträchtigkeit, Prozess und Produkt. Dass Maria Hassabi 2013 an der 55. Biennale in Venedig teilnahm, unterstreicht die Verankerung und Bedeutung ihrer Arbeiten im Kontext der bildenden Kunst.

Tänzerin / Tänzer: Maria Hassabi
Tänzerin / Tänzer: Biba Bell
Tänzerin / Tänzer: Hristoula Harakas
Tänzerin / Tänzer: Robert Steijn
Tänzerin / Tänzer: Scott Lyall
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: threeASFOUR
Lichtregie: Zack Tinkelman
Lichtregie: Maria Hassabi
Tondesign / Sound: Alex Waterman
Dramaturgie: Scott Lyall
Konzept / Idee: Maria Hassabi

Mediathek

Retrospektive
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