Fünf ehemalige Balletttänzerinnen und -tänzer kehren viele Jahre nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn zurück auf die Bühne. Während ihre Generationsgenossen Ende der Sechzigerjahre die Gesellschaft und die Welt veränderten, trainierten sie an der Stange. Haben sie die Aufbruchszeit um sie herum mitverfolgt? War ihnen bewusst, welche Wende draußen stattfand?

Nun, als Pensionäre, begründen sie radikal und selbstironisch ihre eigene revolutionäre Bewegung: Ein Jahr lang betrieben sie, gemeinsam mit der jungen Wiener Choreografin Doris Uhlich, die in ihrer Arbeit „Spitze“ bereits einmal mit ehemaligen Tänzern gearbeitet hat, eine Art futuristische Archäologie. Ohne Nostalgie und ohne persönliche Rechtfertigungen suchen sie nach den Spuren, die die Balletthierarchie und ihre strenge Körpertechnik in ihren Körpern hinterlassen haben. Sie schauen nicht zurück, sondern blicken aus: Welche mobilisierende Kraft steckt hier und jetzt in diesen disziplinierten, mit der Zeit veränderten Körpern?

„Come Back“ ist kein Stück über das Ballett, auch wenn es immer anwesend ist. Doris Uhlichs performative Arbeitsweise reibt sich an den nach Ballettmaßstäben ausgemusterten Körpern und bricht in eine Bewegungslandschaft auf, die ihre Grenzen als politische Chance sieht.

Choreografie: Doris Uhlich
Tänzerin / Tänzer: Marialuise Jaska
Tänzerin / Tänzer: Susanne Kirnbauer
Tänzerin / Tänzer: Percy Kofranek
Tänzerin / Tänzer: Renate Loucky
Tänzerin / Tänzer: Violetta Springnagel-Storch
Dramaturgie: Constanze Schellow
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: Alexander Schellow
Lichtregie: Monika Gruber
Mitwirkende / Mitwirkender: Yoshie Maruoka

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