Christine Gaigg / Bernhard Lang / Winfried Ritsch / Philipp Harnoncourt
Machine shop #1
herbst-Eröffnung
Eröffnung, Tanztheater / Ballett / Uraufführung
steirischer herbst 2010
Christine Gaigg / Bernhard Lang / Winfried Ritsch / Philipp Harnoncourt
"Maschinenhalle #1"
Foto: JJ Kucek
steirischer herbst 2010
Christine Gaigg / Bernhard Lang / Winfried Ritsch / Philipp Harnoncourt
"Maschinenhalle #1"
Foto: wolf silveri
steirischer herbst 2010
Christine Gaigg / Bernhard Lang / Winfried Ritsch / Philipp Harnoncourt
"Maschinenhalle #1"
Foto: wolf silveri
Daten
24.–25.9.2010
Ort
Helmut-List-Halle
Graz
Produktionsangaben
UA
Auftragswerk steirischer herbst
Projektsponsor Think! & AVL Cultural Foundation
Projektpartner Java Cafe
Ein begrenzter Raum, in dem die Maschinen ihre eigene Welt bilden, die wir beobachten können und analysieren, aber nicht beeinflussen. Deren Systeme wir hören, sehen, fühlen, aber nicht durchschauen. Der wir ausgeliefert sind.
Gemeinsam schaffen die Choreografin Christine Gaigg, der Komponist Bernhard Lang, der Computermusiker Winfried Ritsch und der Lichtdesigner und Bühnenbildner Philipp Harnoncourt zur Eröffnung des steirischen herbst speziell für die Helmut-List-Halle ein spartenübergreifendes Kunstwerk, dessen einzelne Elemente durch unsichtbare Fäden verbunden sind: Halle, Maschinen und Menschen werden zur Meta-Maschine, deren Regeln die Abläufe vorgeben.
Auf zwölf seriell angeordneten Stationen, die je aus einer Klangplatte und einem Automatenklavier bestehen, agieren zwölf Tänzerinnen und Tänzer in einer Feedback-Situation aus Bewegung und sich selbst generierenden Klängen. So entsteht Musik mittelbar: Die Schritte auf der Klangplatte werden vom Computer übersetzt und auf die Tasten des Automatenklaviers übertragen, dann wieder zurückgespielt und mit menschlichen Möglichkeiten neu interpretiert. In der Wiederholung verändern sich die Bewegungen, die aus dem Klangmaterial geformt werden: Neue Rhythmen werden erzeugt und fordern die Kreativität und Präzision der Tänzerinnen und Tänzer.
Die zwölf Einheiten korrespondieren miteinander, mal solistisch, mal chorisch, synchron oder kontrapunktisch – immer aber unvorhersehbar in ihrer Abfolge und räumlichen Verteilung.
Den Maschinenklavieren ist eine technische Virtuosität eigen, die einem menschlichen Spieler unmöglich wäre; die Tänzerinnen und Tänzer wiederum verwandeln – ebenbürtig virtuos – die maschinell erzeugten Rhythmen in komplexe, wild hingeworfene oder sacht angedeutete Bewegungsabenteuer. Das Neben- und Miteinander von Mensch und Maschine ist reibungsvoll und grenzgängerisch.
Konzept / Idee: Christine Gaigg
Konzept / Idee: Bernhard Lang
Konzept / Idee: Winfried Ritsch
Konzept / Idee: Philipp Harnoncourt
Choreografie: Christine Gaigg
Komponistin / Komponist: Bernhard Lang
Lichtregie: Philipp Harnoncourt
Mitwirkende / Mitwirkender: Winfried Ritsch
Mitwirkende / Mitwirkender: Sara Canini
Mitwirkende / Mitwirkender: Ella Clarke
Mitwirkende / Mitwirkender: Alexander Deutinger
Mitwirkende / Mitwirkender: Robert Jackson
Mitwirkende / Mitwirkender: Milla Koistinen
Mitwirkende / Mitwirkender: Anna Majder
Mitwirkende / Mitwirkender: Asher O´Gorman
Mitwirkende / Mitwirkender: Eva-Maria Schaller
Mitwirkende / Mitwirkender: Magi Foraste Serra
Mitwirkende / Mitwirkender: Veronika Zott
Mediathek
Retrospektive
Retrospektive