Wer sind wir? Was ist das das Selbst? Wie nehmen wir dieses Selbst wahr? Kann unserem Körper als Schnittstelle zwischen Realität und dem Selbst getraut werden? Wie konstruieren wir unser Bewusstsein? Wo beginnt die Manipulation?

Die belgische Kompanie CREW des früheren Comiczeichners Eric Joris agiert mit ihrem ebenso technologischen wie poetischen Theater an der Grenze zwischen Kunst und Wissenschaft. Elektronische und digitale Medien sind der Motor für die erzählerische Reise in das Terrain neurologischer Forschung. „Terra Nova“, CREWs bislang ambitioniertestes Projekt, ist eine Mischung aus Theateraufführung, Installation, visueller Herausforderung und virtuellem Abenteuer.

Konfrontiert mit der Geschichte von Robert Scotts legendärer, tragischer Eismeer-Expedition, die hier zugleich die Geschichte der jüngeren Hirnforschung zu sein scheint, reisen wir zum Südpol ebenso wie in unser eigenes Bewusstsein. Hinter Videobrillen verschwinden wir im Bühnenbild, das von einem Potemkinschen Dorf zur allumfassenden Erfahrung wird. Wohin wir auch schauen, wir sind die Protagonisten dieser Geschichte, die wir selbst zu steuern glauben, die uns aber sehr bestimmt in unerwartete und unerklärliche Räume führt.

Wer sind wir? In Eric Joris’ sensorischem Theater verschwimmen die Trennlinien. Zwischen Technik und Körpern, Virtualität und Realität, drinnen und draußen.

Konzept / Idee: Eric Joris
Künstlerische Leitung: Eric Joris
Künstlerische Leitung: Stef De Paepe
Autorin / Autor, Text: Peter Verhelst
Mitwirkende / Mitwirkender: Stef De Paepe
Mitwirkende / Mitwirkender: Jorre Vandenbusche
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: Leo Verlinden
Lichtregie: Kim Rens
Lichtregie: Laurence de Grande
Kostüme: Olivia Mortier
Künstlerin / Künstler / Gruppe: CREW

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