Miguel Gutierrez
Heavens what have I done

Performance

Daten
29.–30.9.2011

Details
Premiere:
29.9.2011
Wiederholung:
30.9.2011
In englischer Sprache
Talk im Anschluss an die 2. Vorstellung

Ort
Dom im Berg
Graz

Produktionsangaben
EA im deutschsprachigen Raum

Mit Unterstützung durch die Foundation for Contemporary Arts

Ein trashig-clownsgesichtiger Typ mit Marie-Antoinette-Perücke und fettigem Make-up über dem Dreitagebart greift sich erst das Mikrofon und dann das Publikum für einen weitschweifigen, mal bissigen, mal larmoyanten Künstlermonolog: die Sehnsucht nach Erfolg, die Heucheleien einer verunsicherten Welt. Und überhaupt: Kritiker. Das Persönliche mischt sich ins Allgemeine. Verletzlichkeiten, Verluste. Ein merkwürdiges Duett mit dem berühmten Mezzosopran von Cecilia Bartoli. Vivaldi und Konsorten. Zwischen Stand-up und konzeptuellem Tanz, in atemberaubendem Tempo. Jede Bewegung bewusst und direkt, egal wie flüchtig sie sich anfühlen mag. Eine akkurat geplante Selbstdestruktion.

Der amerikanische Choreograf Miguel Gutierrez flirtet, spielt mit den Zuschauern, bis er dem kurzen Abend schließlich eine neue Wendung gibt. Eine schwarzhumorige Vorausnahme des eigenen Niedergangs, ein physischer und emotionaler Kraftakt voller Narzissmus und Selbstzweifel – melodramatisch und nüchtern, voller Humor und Schlauheit. Bis ihm der Himmel auf den Kopf fällt.

Konzept / Idee: Miguel Gutierrez
Mitwirkende / Mitwirkender: Miguel Gutierrez
Lichtregie: Lenore Doxsee
Kostüme: Machine Dazzle
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: Jason Simms
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: Miguel Gutierrez

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Retrospektive
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