Kartografie der Lücke

Teilnehmende Künstler:innen: Marie-Theres Auer, Sophia Barthelmes, Katharina Jabs, Armela Madreiter, Pedro Martins Beja, Thomas Perle, Marcus Peter Tesch


Lesung, Installation, Vortrag, Gespräch

Daten
9.10.2022

Ort
Bildungshaus Retzhof
Wagna

Produktionsangaben
Eine Kollaboration zwischen steirischer herbst ’22 und DRAMA FORUM von uniT

In Kooperation mit COOP EB – Verein zur Förderung und Durchführung nationaler und internationaler Kooperationen in der Erwachsenenbildung und der Marktgemeinde Wagna

Unterstützt von Zukunftsfonds der Republik Österreich

Bereits seit Langem ist die Steiermark aufgrund der Kriege in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft Durchgangsstation und Zufluchtsort für Menschen auf der Flucht vor Gewalt. Viele verschlug es nach Wagna – nun Ziel einer besonderen Spurensuche in der aktuellen Ausgabe des steirischen herbst.

Das Lager Wagna, direkt neben den Ruinen der römischen Siedlung Flavia Solva gelegen, diente zwischen 1914 und 1963 als Beherbergung für Geflüchtete und war zeitweise mit 21.000 Einwohner:innen die drittgrößte Stadt der Steiermark. Zunächst waren es vor allem Menschen aus Ostgalizien, Kriegsflüchtlinge aus dem Ersten Weltkrieg, die hier angesiedelt wurden. Andere Gruppen folgten. Die Baracken sind heute – bis auf eine – abgebaut.

Was bleibt? Welche Spuren hat das Lager vor Ort hinterlassen? Wie hat es Wagna und seine Architektur geprägt? Was ist in den Familien präsent? Wie spiegelt das soziale Leben des Ortes die Geschichte wider? Sechs Autor:innen und eine Videokünstlerin machen sich auf eine erste Spurensuche und teilen ihre Begegnungen und Erfahrungen mit den Besucher:innen.

Dramaturgie: Edith Draxl

Mit einem Vortrag von Heimo Halbrainer

Retrospektive
Retrospektive
Retrospektive