KULTUM. Zentrum für Gegenwart, Kunst und Religion in Graz

Was heißt „ATEM“ nach mehr als einem Jahr Corona? Atmen, eigentlich das erste und letzte Zeichen des Lebens, ist in Gegenwart der anderen gefährlich: Das war und ist doch die schrecklichste Erfahrung des letzten Jahres. Es kann die bedrohliche Krankheit auslösen, die die gesamte Welt seit mehr als einem Jahr in Atem hält. Besonders perfide trifft mit dem Atmen das Virus unsichtbar ins Zentrum unserer Existenz. 

Die Ausstellung EINATMEN – AUSATMEN reflektiert mit mehr als einem Dutzend künstlerischen Beiträgen diese Zeit, die hoffentlich hinter uns liegt. Sie arbeitet auch mit dem historischen Ort des Grazer Minoritenklosters, dessen Minoritensaal und Kreuzgang während der „Corona-Zeit“ renoviert wurden. 

Wo Vorhänge wehen, lässt sie das Gebäude seufzen, Notausgänge freilegen, Entspannungsorte schaffen. Sie zeigt Wege auf, dem Kontrolldruck zu entkommen und sich von einer inneren Atemnot zu befreien. Sie legt Atemlosigkeiten, mit denen wir uns in dieser Zeit abgefunden haben, frei.

Kuratiert von Katrin Bucher Trantow (Kunsthaus Graz) und Johannes Rauchenberger (KULTUM)

Künstler:innen: Marina Abramović/Ulay, Michael Endlicher, VALIE EXPORT, Heribert Friedl, Anita Fuchs, Julie Hayward, Anna Jermolaewa, Agnieszka Kalinowska, Isabella Kohlhuber, Ferdinand Penker, Christiane Peschek, Werner Reiterer, Michael Triegel, Liesl Raff, Nina Schuiki, Markus Wilfling und Daniel Amin Zaman