G.R.A.M.
Radieschen

Auftragswerk

Daten
11.9.2021

Ort
Kunsthaus
Graz

Produktionsangaben
In Auftrag gegeben und produziert von steirischer herbst ’21
In Zusammenarbeit mit Kunsthaus Graz

Mit ihrer Performance an den Eröffnungstagen des Festivals wagen G.R.A.M. einen ersten Schritt hinaus und hinweg über einen vollgestopften, verbauten und generell in die Krise gekommenen öffentlichen Raum und präsentieren ein symbolisches Maschinenballett und ein Memento mori in der neoliberalen Weltordnung.

Als „friendly UFO“ ist das Grazer Kunsthaus die perfekte Spielfläche, um sich für den Abflug fertig zu machen. Ausgehend von der Science-Fiction-Architektur des Gebäudes werden dabei andere Elemente des Hier und Jetzt wie auch der visuelle Müll der Spaßgesellschaft integriert. Durch Luftzufuhr in Bewegung gehaltene „Skydancer“ bewegen sich nach dem Lied „Radieschen“ von Rainer Binder-Krieglstein und machen das Gebäude zur Bühne: Radieschen, das Lieblingsgemüse vieler Kinder, sind dabei das Vehikel einer absurd-poetischen Idee: „Oh du schmutziges Radieschen, ich liebe dich.“ Radieschen als ersehntes Allheilmittel, genauso wie als immense Gefahr, steigen am Ende als Schaumgebilde in den Himmel auf und vergehen – entmaterialisieren sich wie Ängste oder Träume. Auch den „Skydancern“ geht am Ende die Luft aus.

Retrospektive
Retrospektive
Retrospektive