Drehli Robnik
Pandemic Cinema
Screening, Vortrag
Daten
13.10.2020
Ort
Paranoia TV Zentrale
Graz
Produktionsangaben
In Auftrag gegeben und produziert von steirischer herbst ’20
Durch die Coronakrise sind viele Kinos lange zu oder halb leer. Zugleich ist das Netz voll mit Hitlisten der binge-tauglichsten Seuchenspielfilme, die wir uns zu Hause, womöglich auf dem Bildschirm in unserem Homeoffice, reinziehen sollen. Aber: Quer zum medialen Management der Pandemie stehen Momente, in denen Spielfilme – alte und neue – uns wahrnehmen lassen, was bei Masseninfektionen politisch auf dem Spiel steht. In seinem Vortrag verfolgt Drehli Robnik pandemische Filme vom Nazi-Biopic bis zum Hollywood-Laborthriller, vom Ausnahmezustand in Contagion bis zum Retracing im indischen Vorjahrsdrama Virus. Dabei tritt in der Pandemie filmisch hervor, was dieses Wort wörtlich heißt: das, was den demos, das Staatsvolk als Gesellschaft, umfassend, grundlegend betrifft. Es geht um Inszenierungen von Ansteckung in ihrer Staatlichkeit und Körperlichkeit, in ihren Formen von Ausgrenzung und Ausbeutung – und darum, dass daran nichts „normal“ ist.
Retrospektive
Retrospektive