Matta Wagnest
Personale

Ausstellung

Daten
25.9.–24.10.1999

Ort
Galerie & Edition Artelier
Graz

Eine dreidimensionale orangefarbene Fläche wird so animiert, daß Bewegung nicht nur sichtbar, sondern deutlich "spürbar" wird. Es ist notwendig, verschiedene Animationstechniken anzuwenden, um eine dichte Struktur zu erzielen. Man stelle sich eine Flüssigkeit vor, in die ein Tropfen fällt, oder eine Welle, die unterschiedlich sichtbar wird, oder eine Wasseroberfläche, auf der der Wind seine Spuren hinterläßt. So geht es bei dieser Arbeit um eine Art "Abdruck" von außen wirkenden Kräften auf eine in sich stabile, dynamische Substanz. Dies ist zugleich zentrales Thema der gesamten Ausstellung.

So werden 3D-Modelle ebenso entwickelt wie Experimente mit kameratechnischen Möglichkeiten angestellt. Ergebnis ist eine "in sich bewegte, orangefarbene Fläche", die den Betrachter spiegelt. Ein eigens dafür komponierter Soundtrack rundet die Animation ab.

Fragilität und Transparenz, gepaart mit Widerstandskraft und Ausdauer, spiegeln sich auch im "Orangen Glashaus" wider. Die Anwesenheit des Betrachters verändert das Objekt, vervollständigt es. Das Glashaus wird so in den Raum gebaut, daß es sowohl umrundet als auch betreten werden kann. Es stellt sich als Übergang "von einem Raum zum anderen" dar und übernimmt so gleichsam die Funktion einer "Brücke". "Das Orange Glashaus" versinnbildlicht "Geborgenheit", "Offenheit" und "Wärme".

(Matta Wagnest, 1999)

Künstlerin / Künstler / Gruppe: Matta Wagnest

Retrospektive
Retrospektive
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