Axel Roch
visionary.apparatus

Installation

Daten
6.10.–4.11.2001

Details
6.10.2001
Eröffnung

Ort
Medienturm
Graz

Serie
Techno-Visionen

Produktionsangaben
Kooperation

steirischer herbst

Neue Galerie Graz

Institut für Musikwissenschaften der Universität Graz

Der visionäre Apparat, nicht Gerät und auch nicht Maschine, gibt dem individuellen Betrachter den Prozess der Betrachtung als einen experimentellen und subjektiven Entwurf zurück. Der Beobachter erlebt zeitlich und intensiv ein dynamisches und fließendes Bildgedächtnis.

Schnittstelle von Subjekt und Objekt ist ein so genanntes Blickverfolgungssystem (Eye/Gaze-Tracking System), das die selektiven und generierenden Blicke der Betrachter als subjektive Momente des Sehens ermöglicht. Der Blick reguliert meta-dynamisch das Bild nicht als Datum, sondern die Bedingungen des ständig regenerativen Bildsystems selbst. Damit ist der Betrachter nicht im Bild, sondern entwirft erst und jeweils den Prozess des Sehens selbst.

Die Berührung des Blicks mit dem Ding, die Bewegungen des Auges als Körper des Betrachters finden in flüssigen Codes einen imaginativen, entwurfsorientierten Ein- bzw. Ausdruck. Die Algorithmen des technischen Visionierens adaptieren die Geschichte des Betrachters dynamisch im und durch den Prozess der Betrachtung. Subjektivität erscheint hier als radikale kybernetische Emergenz.

Künstlerin / Künstler / Gruppe: Axel Roch
Mitwirkende / Mitwirkender: Sandro Droschl

Retrospektive
Retrospektive
Retrospektive