Helen Chadwick
Ganzer Stolz

Helen Chadwicks Herangehen an die "großen Gefühle" untergräbt die heroische Pose und großartige Übertreibung. Chadwick fordert uns zur Überprüfung unseres eigenen Begriffes von Identität heraus; beschreibt Begierde nicht als dauernden Verlust - der einem Streben nach Wagnerianischer Vollendung gleichgesetzt werden könnte - sondern als dauernde Bewegung und Wechselwirkung zwischen den Teilen, die nicht auseinandergerissen oder isoliert werden können. Die Welt der Gefühle, die Chadwick in ihrer Arbeit entwickelt, ist offen, eher vereinnahmend denn abstoßend. Sie läßt Unterschiede bestehen, aber nicht auf Kosten der Gemeinsamkeiten.l

Künstlerin / Künstler / Gruppe: Helen Chadwick