Yoko Tawada
Wie der Wind im Ei
Theater / Uraufführung
Yoko Tawada, Wie der Wind im Ei, steirischer herbst 1997, Foto: Peter Manninger
Yoko Tawada, Wie der Wind im Ei, steirischer herbst 1997, Foto: Peter Manninger
Yoko Tawada, Wie der Wind im Ei, steirischer herbst 1997, Foto: Peter Manninger
Daten
24.–31.10.1997
Details
Premiere:
24.10.1997
Wiederholungen:
25.10., 28.10.1997, 29.10., 30.10., 31.10.1997
Ort
Thalia
Graz
Produktionsangaben
Co-Produktion steirischer herbst mit dem Forum Stadtpark Theater, Graz und der Tanzcompagnie Rubato, Berlin
Wie der Wind im Ei, das zweite Drama der in Hamburg lebenden Japanerin Yoko Tawada, ist eine elegisch anmutende Exkursion in poetisch-magische Welten. Atmosphärisch aufgeladen wird das Stück von einer ungreifbar bleibenden Spannung zwischen Phantasie und Wirklichkeit, Nähe und Distanz. Entfernungen, Abstände spielten schon in Tawadas im steirischen herbst 93 uraufgeführten ersten Bühnenstück Die Kranichmaske die bei Nacht strahlt eine wesentliche Rolle. Stand darin in der Tradition des japanischen Nô-Theaters die Grenze zwischen Leben und Tod im Mittelpunkt, so bezieht die Autorin im neuen Stück eine inhaltliche Gegenposition: Wie der Wind im Ei ist eine leichtfüßige Allegorie über das Schreiben als weiblicher Schöpfungsakt, ein asiatisch-europäischer Brückenschlag zwischen phantastischer (Kopf-)Geburt und epischer Realitätserfahrung.
Text: Yoko Tawada
Regie: Ernst M. Binder
Bühnenbild, Ausstattung, Raumgestaltung: Luise Czerwonatis
Kostüme: Christina Budniewski
Lichtregie: Lukas Kaltenbäck
Choreografie: Dieter Baumann
Musik: Wolfgang Bley-Borkowski
Schauspielerinnen: Jutta Hell, Imma Sarries-Zgonc, Lucie Teisingerova, Yoko Tawada
Mediathek
Retrospektive
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